Macht Schokolade fair - Kalkarer Schüler holen den ersten Preis

Die Kinder freuten sich über ihren schönen Preis. | Foto: Evangel. Kirchenkreis
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Kleverland. Volles Haus zum Schokofest: Neugierig und gespannt auf die Siegerehrung kamen 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kreativ-Wettbewerbs zur Kampagne „Macht Schokolade fair“ am vergangenen Donnerstag in das Haus der kreiskirchlichen Dienste nach Goch.

Dort endete die Schoko-Kampagne, welche der Kirchenkreis während der vergangenen Sommersynode eingeläutet hatte. Pfarrer Holger Mackensen dankte den Anwesenden, darunter viele Schülerinnen und Schüler, für ihren Einsatz und die Beschäftigung mit dem Thema faire Schokolade.

Künstlerische Freiheit, tolle Ergebnisse

Vollkommene künstlerische Freiheit führte zu tollen Ergebnissen, wie einer Weltkugelskulptur, ausgedachten Gesellschaftsspielen, Videos, Gedichten und Geschichten sowie vielen auf Pappe geklebten Beiträgen. Sogar ein selbst getexteter und auf CD aufgenommener „Schokosong“ war darunter. Diesen trug die Klasse 4a der St-Georg Grundschule mit Lehrer Christoph Krott live vor und bekam großen Applaus. Für den Song und weitere Beiträge erhielt die Klasse den dritten Gruppenpreis, einen Schokogutschein im Wert von 100 Euro.

Den zweiten Platz und einen Schokogutschein im Wert von 200 Euro errang Klasse 2 der Astrid-Lindgren Förderschule Goch. „Euer Beitrag dokumentiert, wie intensiv ihr euch mit dem Fair-Trade Siegel auseinandergesetzt und das zu Hause und im Supermarkt direkt nachgefragt habt. Das beeindruckte die Jury sehr“, so Mackensen.

Brettspiel erhielt den ersten Preis

Den ersten Gruppenpreis, ein Schokofest, nahm Pfarrer Thomas Hagen aus Kalkar stellvertretend für den Erdkundekurs der 10. Jahrgangsstufe des Jan-Joest-Gymnasiums Kalkar in Empfang. Den leider verhinderten Schülern wird der Preis später übergeben. „Ihr Brett-Spiel wurde mit viel Liebe zum Detail und pfiffigen Ereigniskarten entworfen und lud die Jury sofort zum Spielen ein“, hieß es in der Begründung für den ersten Platz. Andere Gruppenbeiträge waren nicht weniger aufwendig und die Entscheidungen der fünfköpfigen Jury fielen häufig denkbar knapp aus. Bei den Einzelbeiträgen winkte ein smartes „Fairphone“. Überrascht und erfreut holte sich Ida Riße aus Goch diesen Hauptpreis ab. Sie hatte einen Comic gemalt, der das Thema „Fairness“ auf den Fußball überträgt und so auf eine andere Art und Weise begreifbar macht. Platz zwei und ein Schokogutschein im Wert von 200 Euro ging an Susanne Hannappel aus Kleve für ihre Weltkugelskulptur, Platz 3 und ein Gutschein im Wert von 100 Euro gewann Monika Thüx aus Uedem für ihr Schoko-Gedicht.

Schokoladenparcours

Aktiv waren in den vergangenen Monaten auch die Kirchengemeinden im Kirchenkreis, die sich in unterschiedlichen Gruppen etwa mit dem Schokoparcours beschäftigten, damit Unterrichtsstunden gestalteten oder Gottesdienste feierten. „Ein tolles Ergebnis hat auch die Unterschriftenaktion“, fand Superintendent Hans-Joachim Wefers. Auf den in Kirchengemeinden und eine Welt-Läden im Kreis ausliegenden Listen unterschrieben über 1.000 Menschen. Sie bekundeten damit ihre Unterstützung für gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen der Kakaobauern in Elfenbeinküste, Ghana oder Indonesien, für nachhaltigen Kakaoanbau und die Zertifizierung des Kakaos durch unabhängige Institutionen.

Die Kinder freuten sich über ihren schönen Preis. | Foto: Evangel. Kirchenkreis
Schokolade - fair gehandelt - damit setzten sich Schülerinnen und Schüler auseinander | Foto: Ev. Kirchenkreis
Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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