Ach, wie ist's in Kalkar schön

Underkofferband
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Im Herzen der Stadt Kalkar, auf dem historischen Marktplatz, machen die weißen Pagodenzelte richtig was her. Freitag Abend war die Szenerie in anheimelndes Licht getaucht, so dass alle, die sich zum Event "Kalkar genießen" auf den Weg gemacht hatten, genau das konnten: In der Nicolaistadt genießen.

Voll war's auf dem Markplatz, in dessen Mitte eine Bühne aufgebaut worden war. Hier unterhielt die niederländische "Underkofferband" die vielen Gäste aus Nah und Fern bestens. Bevor es sich die Gäste allerdings gemütlich machen konnten, war Parkplatzsuche angesagt. Und die gestaltete sich gar nicht ganz einfach.

Wer es geschafft und sich ein Plätzchen gesichert hatte, der war auf dem Makrtplatz bestens aufgehoben. Kalkars Gastronomen servierten in den Zelten Köstlichkeiten: Saté gab's und geschmorte Kalbsbäckchen, aber auch Topfen-Nougatknödel oder Tagliatelle mit geräuchertem Lachs - hier wurde die Wahl tatsächlich zur Qual. "Ich bin sehr zufrieden", freute sich Han Groot Obbink, Vorsitzender des Kalkarer Werberings "Kalkar aktiv" und Prokurist im Wunderland Kalkar. Dieser Abend, an dem auch das Wetter mitspielte, ließ Urlaubsstimmung aufkommen. Ein bisschen wie ein Gott in Frankreich durften sich die Niederrheiner fühlen, die gern zu einem Gläschen Rotwein griffen.

Mit der Eröffnung eines weiteren Kunsthauses an der Monrestraße 5-7 machte die Kalkarer Kunst-Galerie Hof Nr. 3 auf sich aufmerksam. Nicht nur die neuen Ausstellungsräume, sondern vor allem die weiteren Planungen für eine Neunutzung des Kalkarer Beginenhofes sorgten für Aufsehen. Hier soll, wenn alles glatt geht, eine neue Kunstakademie entstehen, deren Studenten mit einem Bachelors- oder Masters-Degree abschließen können. Prof. Jochen Thinius stellte die Planung vor. Die künftigen Kalkarer Studenten sollen nicht nur mit Kunst und Design, sondern auch mit Kommunikationsstratgien sowie Selbstmangament vertraut gemacht werden. Prof. Jochen Thinius, Psychologe und Designer, kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Neben seiner Tätigkeit als Dozent an verschiedenen Hochschulen hat er auch ganz praktisch für große, weltweit agierende Firmen gearbeitet. Das Projekt soll bis 2015 stehen. Unterstützung kommt aus Politik und Kunstszene.

Auch heute, Samstag Abend, können Gäste Kalkar genießen. Los geht es um 17 Uhr, auch heute ist neben den kuinarischen Genüssen für Musik und Kunst, ganz einfach für ein schönes Rundum-Programm gesorgt.

Wer schnell dabei ist, kann sich auch noch Karten für den ersten Sonntags-Brunch auf dem Marktplatz besorgen. Bändchen kosten 12,50 Euro, für Kinder bis zwölf Jahre betragen die Kosten 6,50 Euro. Vorverkauf bei: Bäckerei Bettray, Rewe Westhoff, Flinterhoff, Küchen Albers, Switalla und Touristeninformation.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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