Am 14. Dezember
Zweite Verlegung von Stolpersteinen in Kalkar
Am 14. Dezember wird Gunter Demnig, Initiator der Stolpersteine als besondere Form des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, erneut nach Kalkar kommen und 14 Steine zur Erinnerung an die Mitglieder der jüdischen Familien Isaac und Vyth in der Kesselstraße 12 und 19 verlegen. Beginn ist um 15 Uhr. Die örtliche Stolperstein-Initiative, die die Verlegung in Kalkar organisiert, lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich zu dieser Veranstaltung und einem anschließenden Gedankenaustausch in das Städtische Museum ein.
„Wir freuen uns sehr, dass bei dieser zweiten Verlegung in Kalkar auch Angehörige der Familien Isaac und Vyth aus den USA und den Niederlanden teilnehmen werden. Betty Willdorff und ihr Mann werden die lange Anreise aus Kalifornien auf sich nehmen, um bei der Veranstaltung dabei sein zu können. Frau Willdorff ist die Tochter von Ruth Willdorff (geb. Isaac), der einzigen Kalkarer Bürgerin jüdischen Glaubens, die das schreckliche Martyrium im Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat. Sie ist heute 92 Jahre alt und lebt in Palo Alto in Kalifornien. Unser Dank gilt weiterhin den Nachkommen der Familie Alfred Vyth, die sich aus den Niederlanden auf den Weg nach Kalkar machen werden, um an der Verlegung von Stolpersteinen für die ermordeten und vertriebenen Opfer ihrer Familie teilzunehmen“, so der Team-Vorstand des Vereins.
Die Interessengemeinschaft Stolpersteine in Kalkar e. V. finanziert die Verlegung der Stolpersteine über Spenden. Insgesamt sollen 65 Gedenksteine für die Mitglieder der 15 jüdischen Familien verlegt werden, die zur Zeit des Nationalsozialismus in Kalkar gelebt haben. Die Kosten für die Anfertigung und die Verlegung eines Steins betragen 120,- €. Jede Spende – natürlich auch kleinere Beträge, ist willkommen! Weitere Informationen unter www.stolpersteine-kalkar.de .
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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