Bundeswehr: Materiallager Straelen gehört jetzt territorial zu Kalkar
Verantwortungsbereich des Standortes ist gewachsen

eneralmajor Michael Hogrebe (links) im Gespräch mit Hauptmann Ralf Kremer. | Foto: Sven Dube
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Der territoriale Verantwortungsbereich des Standortältesten am Luftwaffenstandort Kalkar / Uedem hat sich vergrößert. Umfasste dieser bislang nur die beiden Garnisonskommunen Kalkar und Uedem, sowie Goch als ehemaligen Standort des Radarführungsdienstes der Luftwaffe, so gehört jetzt der gesamte Kreis Kleve dazu.

Notwendig geworden war diese Erweiterung dadurch, dass durch die Reduzierung der Bundeswehr weite Teile des Kreises keinem Standort mehr zugeordnet waren. Seit Oktober vergangenen Jahres ist der Stellvertreter des Kommandeurs und Chef des Stabes Zentrum Luftoperationen, Generalmajor Michael Hogrebe, als Standortältester Ansprechpartner für die zivilen Behörden in seinem Zuständigkeitsbereich. Er koordiniert zum Beispiel die Hilfeleistungen der Bundeswehr bei Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen, und ist damit das Bindeglied zwischen militärischen und zivilen Behörden. Gerade während der aktuellen Amtshilfeleistungen der Bundeswehr im Rahmen der COVID-19-Pandemie hat sich die enorme Bedeutung einer zivil-militärischen Kooperation gezeigt. „Wir erzielen durch die Ausweitung des Verantwortungsbereiches deutliche Effizienzgewinne“, so Hogrebe.

Straelen gehört nun zu Kalkar

Doch nicht nur der territoriale Verantwortungsbereich ist größer geworden, sondern auch der militärische. Mit dem Materiallager Straelen ist eine weitere Liegenschaft hinzugekommen. Jetzt stattete Generalmajor Hogrebe dem Standort Straelen einen ersten Besuch ab. Empfangen wurde er dort durch den Leiter der Betriebsführung und Kasernenkommandanten, Hauptmann Ralf Kremer. In einem kurzen Vortrag gab er dem ranghohen Besucher aus Kalkar einen Überblick über die Struktur und die Aufgaben des Materiallagers, wo von der Unterlegscheibe bis hin zum Transporter eine Vielzahl an Versorgungsgütern lagert und auch aufbereitet wird. Rund 70 Mitarbeiter, der überwiegende Teil Zivilangestellte, stehen Hauptmann Kremer für seine Aufgaben zur Verfügung. Ein wesentlicher Auftrag des Straelener Lagers ist der Bereich der Fallschirmprüfung. Schirme der Fallschirmjägertruppe der Bundeswehr werden hier instandgesetzt, geprüft und gepackt.

Weiterer Ausbau geplant

Nachdem auch die Liegenschaft in Straelen lange Zeit von der Auflösung bedroht war, ist der Fortbestand des Lagers nunmehr seit einigen Jahren gesichert. Das drückt sich unter anderem dadurch aus, dass Mitte der 2020er-Jahre mit dem Neubau von Lagerhallen begonnen wird. „Ziel ist die komplette Neugestaltung des Lagers bis 2035“, so Hauptmann Kremer in seinem Vortrag. Erhalten bleiben damit nicht nur die Arbeitsplätze in Straelen, sondern auch die Ausbildung. Denn im Materiallager wird unter anderem für den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet.
General Hogrebe zeigte sich beeindruckt davon wie professionell und motiviert das Team in Straelen seine Aufgaben wahrnimmt. „Ich nehme sehr gute Eindrücke mit nach Kalkar“, so der Offizier. Für den Sommer kündigte er nicht nur einen weiteren Besuch an, sondern sicherte dem Kasernenkommandanten auch seine Unterstützung bei den anstehenden Herausforderungen zu.

eneralmajor Michael Hogrebe (links) im Gespräch mit Hauptmann Ralf Kremer. | Foto: Sven Dube
Generalmajor Hogrebe bei der Einweisung in den Bereich Fallschirmprüfung. Auf dem Gelände in Straelen werden Schirme für die verschiedensten Aufgaben, vom Lastenschirm bis zum Notschirm instandgesetzt, geprüft und gepackt. | Foto: Sven Dube
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Lokalkompass Kleve aus Kleve

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