Standort ist von besonderer Bedeutung

Zu Gast am Luftwaffenstandort Kalkar/Uedem war am 8. März 2013 der Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Ronald Pofalla. Der aus Weeze stammende Wahlkreisabgeordnete ließ sich auf dem Uedemer Paulsberg vom Kommandeur des Kommandos Operative Führung Luftstreitkräfte, Generalleutnant Joachim Wundrak, über die Struktur und die Aufgaben der nationalen und multinationalen Einheiten an dem niederrheinischen Standort informieren.

Pofalla machte deutlich, dass er die Entwicklung des Standortes in seinem Wahlkreis mit besonderem Interesse verfolge. „Dieser Standort ist für die ganze Region von besonderer Bedeutung“, betonte Pofalla und sicherte zu, sich auch weiterhin für Kalkar und Uedem einzusetzen.
Der Besuch stand ganz unter dem Eindruck der Umsetzung der aktuellen Bundeswehrreform. Zum 1. Juli 2013 wird in Kalkar und Uedem das neue Zentrum Luftoperationen in Dienst gestellt. In diesem Zentrum werden das bisherige Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte, die Führungszentrale Nationale Luftverteidigung und das Weltraumlagezentrum zusammengeführt. Weitere Aufgaben und Fähigkeiten aus anderen Bereichen der Luftwaffe kommen hinzu, um das Zentrum Luftoperationen zukünftig zur maßgeblichen Bundeswehreinrichtung für den Einsatz von Luftstreitkräften werden zu lassen.

Im heutigen Lagezentrum Sicherheit im Luftraum wird künftig das Herzstück des Zentrums, die Operationszentrale Luftwaffe, untergebracht sein. „Diese Operationszentrale liefert der Führung der Luftwaffe permanent ein aktuelles Lagebild als Grundlage für Ihre Entscheidungen“, so Generalleutnant Wundrak. In Kalkar und Uedem entstehe somit ein einmaliges Fähigkeitskommando, welches unverzichtbare Beiträge für die Operationsfähigkeit der Streitkräfte bereitstelle.

Erfreut zeigte sich Bundesminister Ronald Pofalla darüber, dass der Luftwaffenstandort Kalkar/Uedem nicht nur zahlenmäßig weiter aufwachse sondern auch an Bedeutung innerhalb der Luftwaffe und der NATO gewinne. „Ich bin beeindruckt von der hohen Leistungsbereitschaft des Personals in den Kasernen Kalkar und Uedem, das ja in vielen Bereichen durchaus technisches Neuland beschreitet“, so der Minister. Neben Soldaten der Bundeswehr leisten im Lagezentrum auf dem Paulsberg auch Beamte der Bundespolizei, Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung und Angehörige des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ihren Dienst. Im Weltraumlagezentrum haben Angehörige des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ihren Arbeitsplatz. Dieser zivil-militärische und ressortübergreifende Ansatz hatte es dem Politiker besonders angetan. „Diese Zusammenarbeit über die Grenzen von Ministerien hinweg ist zukunftsweisend“, so Pofalla.