Kalkar: GRÜNE FRAKTION LEHNT DEN VERKAUF DES WISSELERS SEE AB
Natürlich gehört der Betrieb eines Campingplatzes nicht zu den ureigensten Aufgaben einer Verwaltung bzw. Stadt. Deshalb haben wir schon vor Jahren -auch wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten- für den Verkauf und eine Weiterentwicklung der Anlage plädiert.
Die Voraussetzung für uns war, dass der Erlös der Schuldentilgung dient und gleichzeitig die Verpflichtung eingegangen wird keine neuen Schulden aufzunehmen. Der Haushalt sollte konsolidiert werden! Hier hatten wir die eindeutige Zusage der Bürgermeisterin. Leider hielt sie nicht ihr Wort. Schon in diesem Haushalt wurden 1 Millionen € aus dem Paket "Wisseler See Verkauf " eingesetzt, um den Haushalt auszugleichen. Der Erlös sollte somit peu â peu vefrühstückt werden. Der Vertrag ist immer noch nicht fertig bzw. abgeschlossen! Wir lehnten deshalb den Haushalt für 2020 ab!!
Den umliegenden Städten gelang der Ausgleich, weil viele Bundes- und Landesmittel in 2018/2019 flossen. In Kalkar leider nicht - weil die Verwaltungsspitze nicht mit Geld umgehen kann.
Wie geht es mit dem Wisseler See weiter?
Die Anlage ist im Grunde ein Familienpark und so sollte sie sich auch weiter entwickeln. Wir wollen kein Xantener - Nordsee-Duplikat noch eine Eventanlage, die uns in Kalkar-Wissel nur stören würde, wie es z.B. das Feuerwerk am Brüter zeigte.
Die Anlage hat die gute Chance, die ursprüngliche Gründerabsicht "eine Oase der Familie" zu sein, fortzuentwickeln. Wir haben erstmals einen Geschäftsführer der vom Fach kommt und dem es gelingen wird mit zum Teil eigenen Mitteln die notwendigen Investitionen und Highlights voranzutreiben. Die wirtschaftliche Lage ist z.Zt. gut. Realistische Ideen hat er z.T. schon entwickelt.
Das derzeitige Coronaumdenken in der Bevölkerung führt auch dazu, dass der letzte Platz ausgebucht ist. Die Strandanlage bleibt somit auch in Zukunft für die Öffentlichkeit erhalten. Dies ist auch für uns eine soziale Verpflichtung. Eine moderate Preisentwicklung ist damit auch gegeben.
Für einen gepflegten Rundweg mit Bänken und dem Blick auf das Wasser sowie mit evtl. Beobachtungssteegen, hat die Verwaltung zu sorgen. Es sind städtische Wege. Auch hierwurden die schon lange bestehenden Zusagen und Versprechungen nicht umgesetzt.
Wir sind sicher, dass mit den strukturellen und baulichen Verbesserungen, sowie der Erhöhung der Effizienz des Beirates wir den Wisseler See voran bringen werden und auch langfristig erhalten können.
Wir lehnen den Verkauf ab: zum Wohle der Camper aber vor allem auch der Wisseler
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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