Hitlers Ehrenbürgerschaft: Kampfabstimmung im Stadtrat?

Willibald Kunisch, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen
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Wird es zum Thema „Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler“ eine Kampfabstimmung in der Kalkarer Ratssitzung am 28. April geben?

Das Thema hat das langjährige Ratsmitglied Willibald Kunisch (Bündnis 90/Die Grünen) angestoßen. Kunisch hatte sich einen ähnlichen Ratsbeschluss der Stadt Kleve aus dem Jahr 2008 zum Vorbild genommen und diesen Beschlussvorschlag formuliert: „Der Rat der Stadt Kalkar beschließt einstimmig die Aberkennung der Adolf Hitler am 2. 5. 1933 durch die Gemeindevertretung der Stadt Kalkar verliehenen Ehrenbürgerschaft.“

Nach einer gemeinsamen Sitzung der Fraktionsvorsitzenden am 14. April sollten Willibald Kunisch und Jochem Reinkens (SPD) eine gemeinsame Vorlage erarbeiten. Inzwischen gibt es drei Versionen - auch das Forum Kalkar will sich bei diesem Thema offenbar Gehör verschaffen.

Die SPD stellt insbesondere die Medien an den Pranger: „Angesichts der teilweise sachlich unrichtigen und irritierenden in- und ausländischen Berichterstattung im Zusammenhang mit der Ehrenbürgerschaft Adolf Hitlers in unserer Stadt sieht sich der Stadtrat veranlasst, die folgende Erklärung zu ver abschieden (...)“. Auch die derzeit „vermehrte Fremdenfeindlichkeit und neonazistischen Aktivitäten sowie aktulle Übergriffe auf Migrantenunterkünfte“ nennt die SPD als Grund, warum Hitler kein Platz in der Liste der ehemaligen Ehrenbürger haben dürfte.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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