„Hier muss mal was passieren“

Einen raketenhaften Aufstieg hat die freie Wählerinitiative „Forum Kalkar“ hingelegt. Erst im Februar 2014 gegründet, hat das Forum bereits über 150 Mitglieder.

„Hier muss jetzt mal was passieren. Diesen Satz höre ich immer wieder.“, erzählt Frank Vermaasen. Klinkenputzen in Altkalkar ist angesagt. „Das Feeback ist gut, die Bevölkerung ist sehr interessiert.“

Vorsitzende Dr. Britta Schulz macht die geringe Wahlbeteiligung große Sorgen. „Wenn 50 Prozent der Bürger nicht mehr wählen wollen, dann fühlen sie sich wohl nicht mitgenommen.“ Als Gründe dafür werden „jahrzehntelange Seilschaften“ der CDU genannt. „Eine absolute Mehrheit ist nicht gut“, findet auch Lutz Kühnen, der dem Wahltag optimistisch entgegen sieht. „Ich wünsche mir ein deutlich zweistelliges Ergebnis für das das Forum Kalkar.“

Dabei helfen soll das Wahlprogramm. Einen neuen Politikstil will das Forum Kalkar kreieren, „in den der Bürger weit mehr als bisher eingebunden wird.“ Wichtigster Punkt ist für Dr. Britta Schulz deshalb die Einführung eines kommunalen Bürgerhaushaltes, „der in allgemein verständlicher Form über den Haushalt der Stadt Kalkar informiert.“

Die Mitglieder des Forum Kalkar mussten auch erfahren, von anderen politischen Parteien hart in die Mangel genommen zu werden. „Da wird schon mit harten Badagen gekämpft. Ich habe mich inzwischen dran gewöhnt. Aber auf manche Sachen werden wir nicht reagierren. Wir werden nicht andere Parteien verunglimpfen. Das ist nicht unser Stil.“ Für Lutz Kühnen eine Selbstverständlichkeit: „Man kann im Rat doch respektvoll miteinader umgehen. Andere haben doch auch gute Ideen. Wir wollen eine konstruktive Ratsarbeit. Wir sind keine Nein-Sager“. Einen Fraktionszwang wird es deshalb beim Forum Kalkar nicht geben.

Viele Bürger hätten sich in der Vergangenheit übergangen gefühlt - etwa bei der Marktplatzgestaltung. „Der Verdruß ist groß“, sagt Dr. Britta Schulz. „Der Mut sich zu wehren, steigt. Deshalb werden wir so interessiert wahrgenommen .Jetzt muss etwas passieren. Wir haben das mit dem Forum Kalkar jedenfalls versucht“.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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