Corona-Soforthilfeprogramm des Kreises Kleve
Der Landrat hat ja doch mehr Ahnung ...
Das wäre ja noch schöner, wenn jetzt die "Bürgermeisterkonferenz" vorschreibt, was der Landrat und der Kreistag zu beschließen und von welchen Projekten der Kreis die Finger zu lassen hat. So haben die Bürgermeister ein Corona-Soforthilfeprogramm des Kreises rundweg abgelehnt, der Landrat hat es trotzdem per Dringlichkeitsbeschluss mit sechs Kreistagsfraktionen durchgesetzt. Die Zwei-Millionen-Hilfe wird aus dem laufenden Haushalt bestritten.
Während die Bürgermeister die Auffassung vertreten, die Hilfsprogramme von Bund und Land reichten vollkommen aus, sieht das der Landrat genau anders. Und hat wohl mehr Ahnung: 340 Unternehmer stellten bis Freitagg Anträge für das Corona-Soforthilfeprogramm des Kreises Kleve, 73 Anträge wurden bewilligt und Soforthilfen von insgesamt 309.805 Euro überwiesen, insbesondere an Kleinunternehmen (etwa Friseurhandwerk, Reisebüros, Gastronomie).
Die "Bürgermeisterkonferenz" ist nicht einmal in der Kommunalverfassung vorgesehen. Sie nimmt sich einfach zu wichtig.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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