Der Kanzleramtsminister bei Wemmer & Janssen
Freitag (16.03.2012), 18.30 Uhr im Autohaus Wemmer & Janssen. Die Journalisten müssen warten. Der Kanzleramtsminister ist zu Gast in dem über 100 Jahre alten Familienunternehmen.
Ronald Pofalla kommt gerade aus Essen, wo er Else Beitz, Ehefrau des Krupp-Stiftungsvorstandes Berthold Beitz, das Große Bundesverdienstkreuz verliehen hat. Jetzt ist der 52-Jährige als Bundestagsabgeordneter auf Gemeindebesuch in der Stadt Kalkar. Er lobt den barrierefreien Markt , die wunderbare Beleuchtung, „die den historischen Charakter noch untermauert.“ Im Rathaus ist der Kreis Klever Abgeordnete zunächst Gast von Bürgermeister Gerhard Fonck. Den plagt die schwierige Finanzlage der Stadt. Insbesondere, seit dem das Land die Schlüsselzuweisungen auf einen Schlag um 1,85 Millionen Euro gekürzt hat. „Das ist nicht zu akzeptieren“, schimpft Pofalla. „Kommunen wie Kalkar zahlen für hochverschuldete Städte wie Oberhausen und Duisburg. Und genau das wird ein Thema im Wahlkampf sein.“
Die Landtagswahl am 13. Mai. Natürlich hält der Ehrenvorsitzende der Kreis Klever CDU den Kalkarer Dr. Günther Bergmann für einen „idealen Kandidaten“. Aber jetzt reden alle nur über den Bundesumweltminister. Pofalla und Bergmann sind sich einig, dass noch an diesem Wochenende die richtige Wahlkampf-Strategie für CDU Spitzenkandidat Norbert Röttgen gefunden wird. Kann nur heißen: Er soll sich festlegen, auch nach einer möglichen Wahlniederlage nach Düsseldorf zu wechseln. Für eine solche Lösung machte sich heute laut „Focus“ auch der frühere Kreis Klever Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Linssen stark: „„Norbert Blüm wurde damals immer als Kandidat auf der Durchreise diffamiert. Das soll uns nicht noch einmal passieren“.
Im Autohaus Wemmer & Janssen steht nicht nur das Thema Generationswechsel auf der Tagesordnung. „Hier geht es weiter“, freut sich Bürgermeister Gerhard Fonck über den Einstieg von Christian Janssen in die Geschäftsführung. Dem Autobauer ist Kanzleramtsminister Ronald Pofalla seit der Opel Krise „sehr verbunden“. Die oftmals kritisierte Staatshilfe für Opel sei richtig gewesen. „General Motors hat alles zurückgezahlt. Das zeigt, dass es richtig war, es so zu machen“, betont Pofalla.
Dann heißt es: Auf zum nächsten Termin ...
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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