26.000 Euro für die Jugend
Altkleider machen Leute
Was war die Aufregung groß, als Ende 2016 in Kalkar und den Ortschaften die orangen Altkleidercontainer aufgestellt wurden. Sie würden das Ortsbild verunstalten, kritisierte damals etwa die CDU die ausgewählten Standorte. Auffällig sind die Container auf jeden Fall. Und vielleicht erfüllen sie gerade deshalb ihren Zweck in der chronisch finanzschwachen Stadt Kalkar.
Das Forum Kalkar hatte die Idee mit Altkleidercontainern. Eine gute Idee, denn mit den Erlösen sollten zusätzliche Freizeitangebote für Jugendliche finanziert werden. Die Botschaft kam bei den Kalkarern an. Weg mit den ollen Klamotten und rein damit in die Container. Der Schul-, Jugend- und Sportausschuss wird in der nächsten Woche erfahren, dass das Geschäft mit den Altkleidern bisher gut gelaufen ist: 26.000 Euro Einnahmen in den letzten drei Jahren sind kein Pappenstiel.
Der größte Teil des Erlöses soll für den Bau eines Basketballplatzes an der Tennishalle verwendet werden. Aber auch der SV Grieth könnte profitieren: Er benötigt zwei neue Mini-Fußballtore und einen neuen Fahrradständer. Der Verein der Freunde Kalkar könnte Workshops und museumspädagogische Programme für die Schulen auflegen. Und auch die Pfadfinder wollen auf ihrem großen Gelände eine insektenfreundliche Blühwiese erstellen.
Altkleider machen Leute: Die Container in Kalkar gehören aus gutem Grund zum Stadtbild. Daran sollte sich auch in Zukunft nichts ändern.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.