Die Rheinaue erleben - eine Tour mit Wilhelm Miesen
Die Idee entstand, als Wilhelm Miesen ein Flyer in die Hände fiel: darin ging es um die neue Rheinaue, die vom Naturschutzzentrum im Kreis Kleve bekannter gemacht werden soll.
„Rheinaue erleben ist der Titel eines Projektes, dass das Naturschutzzentrum in den Jahren 2012 bis 2014 umsetzt. Mit diesem Projekt soll das Erleben von Natur und Landschaft der Rheinaue gefördert werden. Ziel ist es, dem Besucher der Region das einzigartige Netz von Natura 2000-Gebieten, sowie Naturschutzgebieten zwischen Emmerich, Rees und Kalkar näher zu bringen und durch Information die Naturwertschätzung zu steigern“, informiert das Natur-schutzzentrum.
„Als ich das las, hatte ich eine Idee“, so Wilhelm Miesen. Diese Tour wolle er erlebbar machen - und zwar sei die erste Idee gewesen, sowohl mit dem Fahrrad als auch zu Fuß unterwegs zu sein. Das Naturschutzzentrum plant nämlich, Hörstationen aufzubauen - unter anderem wird eine Hörstation an den Wisseler Dünen stehen. „Aber jetzt hat sich alles ein bisschen anders entwickelt und wir werden mit dem Segway unterwegs sein.“
Eine Hörkostprobe hat Wilhelm Miesen mitgebracht. Darin erfährt der Besucher, dass die Wisseler Dünen ein wahres Wunder der Natur sind. Die Wisseler Dünen sind die einzigen Flussdünen in ganz NRW. „Und die sind ja wohl nicht dahin geflogen“, erklärt die freundliche Stimme. Als der Rhein sein Bett verlegte, habe der Wind Sandkorn für Sandkorn die Dünen aufgebaut. Das Ganze geschah im 14. Jahrhundert. Die sandigen Flächen konnten von den Landwirten nicht genutzt werden. Und auch wenn die Nationalsozialisten zunächst von der Idee eines Naturschutzgebietes nicht erbaut waren, wurden die Wisseler Dünen doch zum ersten Naturschutzgebiet im Kreis Kleve.
70 Station werden bis zur nächsten Fahrradsaison aufgebaut. „Wir überlegen, ob es möglich ist, im Wisseler Schwan einen Touristikpunkt zu installieren“, so Miesen.
Er nimmt die Gäste seiner Tour am Freibadparkplatz, Wisseler See, in Empfang. Los geht‘s am 11. Juli um 18 Uhr,
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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