Blaulicht Kalkar
Pfeifer & Langen und Stadt Kalkar suchen gemeinsam Personal

(v. l. n. r.): Anne Wermers, HR Business Partner, Jürgen Pintzke, Standortleiter (beide Pfeifer & Langen), Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz, Martin Lindau, Personalleiter, Sebastian Ophey, Leiter Bau- und Betriebshof (beide Stadt Kalkar) | Foto: Stadt Kalkar
  • (v. l. n. r.): Anne Wermers, HR Business Partner, Jürgen Pintzke, Standortleiter (beide Pfeifer & Langen), Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz, Martin Lindau, Personalleiter, Sebastian Ophey, Leiter Bau- und Betriebshof (beide Stadt Kalkar)
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Bei der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen im Kalkarer Stadtteil Appeldorn sowie beim Bau- und Betriebshof der Stadt Kalkar gilt: saisonal bestehen unterschiedliche Arbeitsaufgaben, verdichten sich Arbeitsbelastungen und entstehen Personalengpässe. Während die Zuckerfabrik Pfeifer & Langen aufgrund der Rübenkampagne mehr Personal im Herbst und Winter benötigt, fällt ein Großteil der Grünpflegearbeiten beim städtischen Bau- und Betriebshof im Frühling und Sommer an. Das Problem: Saisonkräfte für diese verhältnismäßig kurzen Zeiträume zu gewinnen, ist schwierig. Die fehlende Perspektive für die einzelnen Saisonkräfte in Kombination mit dem bestehenden Fachkräftemangel sorgen dafür, dass im Stadtgebiet Rüben liegen und Unkraut stehen bleiben. Dieser Umstand führt bei Sebastian Ophey, Leiter des städtischen Bau- und Betriebshofes, und Jürgen Peiter, Standortleiter im Bereich Produktion & Technik, zu saisonalem Kopfzerbrechen.

Da kam ein pfiffiger Vorschlag eines Mitarbeiters des Bau- und Betriebshofs gerade zur rechten Zeit: „Dann lass uns doch einfach mit Pfeifer & Langen zusammenarbeiten." Diese Idee wurde gehört und kurze Zeit später trafen sich die jetzigen Kooperationspartner zu einem ersten Gespräch. Die Stadt stieß bei der Pfeifer & Langen-Standortleitung des Werks Appeldorn auf offene Ohren. „Uns hat es sehr gefreut, dass die Stadt auf uns zugekommen ist. Wir haben dann gemeinsam geguckt, wie wir es möglich machen und nicht nach Gründen gesucht, warum es nicht geht", beschrieb Jürgen Pintzke, Standortleiter im Bereich Kaufmännische Verwaltung, zutreffend das gemeinsame Motto.

Und so gehen beide Kooperationspartner bald gemeinschaftlich auf die Suche nach Personal. Gesucht werden beispielsweise ausgebildete Gärtner, Landwirte oder Fachkräfte für Agrarservice. Aber auch Personen mit anderen Ausbildungen oder Erfahrungen können gut eingesetzt werden, wenn es beispielsweise darum geht, auf dem Rübenhof Maschinen wie Radlader zu bedienen. „Von Mitte September bis Mitte März erfolgt der Einsatz in der Rübenkampagne bei Pfeifer & Langen und in den anderen 6 Monaten eine Anstellung im Bereich der Grünflächenpflege beim städtischen Bau- und Betriebshof", sagt Martin Lindau, Personalleiter der Stadt. Es gebe dabei zwei voneinander unabhängige und unbefristete Arbeitsverträge. Während der Beschäftigung bei dem jeweils anderen Kooperationspartner wird der Arbeitsvertrag dann jeweils ruhend gestellt. Diese Konstellation bietet für alle drei Beteiligten - Stadt, Pfeifer & Langen und Beschäftige - eine gute Perspektive und Verlässlichkeit.

Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz freut sich über die Kooperation und setzt den Entschluss zur Zusammenarbeit in einen größeren Kontext: „Dies ist neben vielen anderen vom Rat der Stadt unterstützten Handlungen - wie beispielsweise dem in Kürze fertiggestellten neuen städtischen Betriebsgelände - eine weitere Maßnahme, um unseren Bau- und Betriebshof für die Zukunft gut aufzustellen. Das ist erfreulich." Dass die Kooperation auch innerhalb des Konzerns Pfeifer & Langen größere Wellen schlagen kann, bestätigt HR Business Partner Anne Wermers: „Beim letzten Gespräch war auch unser Senior Recruiter aus der Hauptverwaltung anwesend, weil die Kooperation eventuell auch als Vorbild für andere Werke dienen kann." Alle Beteiligten bauen bei diesem innovativen Programm auf eine vertrauensvolle und langfristige Zusammenarbeit.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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