Schunkeln, feiern, fröhlich sein

Riesen Stimmung in der Nicolaistadt: Hier schunkelten und feierten sich die Narren an Altweiberfastnacht warm. Nachdem die Macht im Sturm erobert worden war, zog ein fröhlicher Lindwurm durch die Straßen Kalkars. Groß und Klein standen am Straßenrand, streckten die Hände zum Himmel und sammelten Kamelle, was das Zeug hielt. Kleine Prinzessinnen, hübsche Elfen, Piraten, Cowboys und Indianer hatten ihre Stadt fest in der Hand. Freudig wurde der bunte Karnevalszug empfangen. Einen Hauch von Frühling brachten die Kindergartenkinder, Erzieher und Eltern in die Stadt. Ihr Wagen war mit bunten Schmetterlingen geschmückt, Froschkönige und -prinzessinnen warfen mit vollen Händen Süßes ins Volk. Staunen ließen die Wisseler Seepiraten – ihr Boot ging an Weiberfastnacht sicher zum ersten Mal auf große Fahrt. Dabei waren die Piraten gar nicht zum Fürchten. Die Gardekompanien waren ebenso mit von der Partie wie Kegelverein und Elferrat. Einen extra Auftritt gab es zudem für den diesjährigen Träger des Goldenen Ochsenordens, der im Februar von der Kalkarer Karnevals Gesellschaft an Dr. Heinz Grunewald aus Emmerich vergeben worden war. In Begleitung Kalkarer Karnevalisten wurde er vom närrischen Volk herzlich empfangen. „Schön“, fand die kleine Julia den Karnevalszug, viel mehr war der Sechsjährigen nicht zu entlocken – Bonbons, Chips oder Popcorn warteten darauf, aufgehoben zu werden. War da schon Ende? Nein, im Anschluss wurde im Schulzentrum gemeinsam fröhlich gefeiert.

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