Hl. Messe in der Fatimakapelle bei Appeldorn

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Am 13. September war in der Fatima-Kapelle in Appeldorn die vorletzte hl. Messe in diesem Jahr. Der Zelebrant, Kaplan Fabian Tilling aus Soest, war Diakon in der Pfarrgemeinde Heilig Geist in Kalkar bevor er nach Soest ging.

Kurz vor 18.00 Uhr waren die Sitz- und Kniebänke in der Kapelle schon besetzt, aber draußen waren noch einige Bänke frei, so dass jedermann ein Plätzchen fand. In der stillen Zeit der hl. Messe konnte man Vogelstimmen hören.

Eine Messe in der Natur, zurück zu den Wurzeln, zur Predigt auf den Straßen, auf den Feldern, unter freiem Himmel, wie Jesus von Nazareth, wie später Franziskus und Dominikus und auch noch Papst Johannes XXIII es getan haben.

In einem Ruhemoment sprach eine Frau das Fatimagebet:

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden!
Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle!
Führe alle Seelen in den Himmel,
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
am meisten bedürfen.
Amen.

Der Beter verlangt in diesem Gebet, dass die Barmherzigkeit auch gilt für diejenigen die ihrer am meisten bedürfen. Dies umfasst alle Menschen, die Getauften und die Nichtgetauften. Bald wird schon hundert Jahre lang dies Gebet gesprochen. Es hat im Verborgenen viel Gutes getan und Menschen zur innerlichen Reife gebracht und ihr Herz geöffnet.

Buddhisten sprechen schon seit tausenden von Jahren ein ähnliches Gebet. Nach jeder frommen Tat wird verlangt, dass das Verdienst der Tat allen Lebewesen zu Gute komme, und dass dadurch alle die Erlösung erlangen mögen. Es ist Teil des berühmten Lotossutras, Kapitel 7. In der Form eines Gedichtes gehalten ist es leicht zu merken. Die chinesische Übersetzung verwendet die bekannte Form der 4 Zeilen mit je 5 Zeichen.

Erhebend ist es wenn aus der gemeinsamen Quelle der Liebe geschöpft wird.