Fürs 18. Kirchenfenster fehlen noch 35 000 Euro
Der Förderverein und die Kirchengemeinde tragen gemeinsam die für Mitte Juni geplante Schließung der Fensterlücke in St. Nicolai. In der Glaswerkstatt Derix in Taunusstein nimmt das letzte Nordfenster unter den Augen des Künstlers Karl-Martin Hartmann Gestalt an.
Nach den Beschädigungen des 2. Weltkrieges erhielt die St. Nicolai-Kirche eine schlichte „provisorische“ Verglasung (sog. Kathedralglas), die die Kirche zu einem lichtdurchfluteten Raum machte und damit besonders die Schnitzereien zur Geltung brachte. Im Zuge der umfassenden Renovierungsarbeiten von 1992 – 2000 ergab sich die Notwendigkeit über eine neue Verglasung nachzudenken. Nach einem durchaus kontrovers geführten Entscheidungsprozess im Rahmen eines Fensterwettbewerbs - der sich sowohl auf künstlerische, als auch auf finanzielle Aspekte erstreckte - fiel schließlich die Entscheidung, die Entwürfe des Wiesbadener Künstlers Karl-Martin Hartmann umzusetzen. Am 4. Mai 2000 wurde schließlich das erste von insgesamt 22 Fenstern eingebaut.
Dem Gesamtthema: Manifestation des göttlichen Lichts stellt Hartmann zwei Bibelzitate zur Seite: „Licht ist dein Kleid, das du anhast, du breitest den Himmel aus wie einen Teppich“ (Psalm 104,2) und „ Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht in Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh. 8,12).
Nunmehr steht das 18. Fenster an, zu dessen Finanzierung noch gut 35.000 Euro fehlen. In der Nicolai-Kirche liegen Handzettel aus, die besonders gebefreudigen Spendern ermöglichen, ein bestimmtes Feld des neuen Fensters zu „kaufen“. Das Fenster besteht oben und unten aus 36 gleichen Rechtecken sowie aus drei Kleeblättern im Maßwerk, fünf großen Dreiecken, zwei kleinen Dreiecken und aus drei Spitzbogenfeldern.
Rund um die Brücke in der Mitte gibt es sechs kleine Kopfstücke. Für jedes dieser Teile ist auf dem Handzettel ein bestimmter Betrag eingesetzt. Gern wird eine Spendenquittung ausgestellt.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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