Fatimakapelle bei Appeldorn
Die Fatimakapelle. Eine schöne Stele steht am Eingang, mit zwölf Löchern, die an die zwölf Sterne der Krone der Maria Immaculatie, das heißt der »Unbefleckten«, erinnern. Der Künstler muss wohl der in Kalkar geborene und in der Nähe wohnende Künstler Christoph Wilmsen-Wiegmann sein.
Ein paar Kerzchen brennen in der Kapelle. Es sind keine Menschen da, was für Bilder machen gut ist, andrerseits schade ist, weil grade Besucher von solchen kleinen, weitabgelegene Kapellen oft muntere Menschen sind und gerne erzählen. Die Statue von Maria ist wie viele andere Bildnisse Teil einer Sprache die nur noch wenige Menschen verstehen. Wie übrigens auch die Stele von Wilmsen-Wiegmann, da die zwölf Löcher viele eher an Europa erinnern.
Denken wir aber die traditionelle Ausschmückung der Statue mit wackligem Krönchen und Rosenkranz weg, ist deutlich welches Prinzip hier dargestellt wird. Maria ist den Menschen zugeneigt. Ein Urtypus steht vor uns, der auch in Indien, China und Japan verstanden wird. Dort heißt sie Avalokitesvara, Kwan-Ying oder Kannon. Die reine Güte die auf uns zukommt und die wir nicht erbetteln müssen.
Draußen genieße ich wieder die Weite der Landschaft am Niederrhein. Jetzt brauche ich den Weg nicht mehr zu fragen.
Eine bessere Auflösung des Titelbildes finden Sie
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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