Die Ausstellung mit vielen schönen Fotos: 120 Jahre neue Pankratius-Kirche
Kalkar. Etwas ganz Neues gibt es in diesen Tagen aus Anlass der Feier „120 Jahre neue Pankratius-Kirche Altkalkar“: Natürlich weiß jeder, dass die Ursprünge der Altkalkarer Pfarre schon fast in Konstantins Zeiten zu suchen sind, lange bevor der Klever Graf an St. Nicolai und Kalkar dachte. Vielleicht sind die Trennlinien zwischen den Kalkarer Gemeinden nun doch aufgeweicht: Nun sind in der Passionskapelle der Nicolai-Kirche Bilder zu St. Pankratius Altkalkar von Josef Boßmann ausgestellt über die Baugeschichte 1894, über die Passionsspiele auf dem Monre-Berg, über die Häuser, Bräuche, die Schule und die Pfarrgeschichte. Da am Pfingstmontag die 120 Bilder nur ein paar Stunden und dann nur den damaligen Besuchern beim Pfarrfest der Heilig-Geist-Gemeinde zugänglich waren, hat Josef Boßmann mit der Hilfe von Hans-Jürgen Nentwich die Bilder noch einmal sortiert und mit Kurztexten beschriftet an den Stellwänden in der hinteren Kapelle der Nicolai-Kirche zugänglich gemacht. Dort finden sich Kommuniongruppen und Vereine, Seelsorger und Messdiener, Kirchenvorsteher und Bauhelfer, kurz kleine und große Altkalkarer. Dass für zehntausende Niederrheiner der Monreberg und seine Passions- und Theaterspiele bis in die Hitlerzeit hinein ein starker Anziehungspunkt war, zeigen eindrucksvoll die vielen Kalkarer Darsteller und die präsentierten Berichte. Manche alte Katstelle und manches Haus ließ sich in Altkalkar schon auf historischen Zeichnungen finden. Aus der ersten Zeit der Photographie sind Josef Boßmanns Bilder vielen Zeitzeugen eine bewegende Erinnerung an die bekannten Familien und Besitzer. Wie sich vom Plan bis zur Fertigstellung und bis über alle Kriegswirren hinweg die Pankratiuskirche in 120 Jahren entwickelt hat, stellt die Ausstellung in eindrucksvollen Zeitschnitten dar. Es lohnt sich, in Ruhe diese Bilder anzusehen zu den Öffnungszeiten der Nicolai-Kirche bis Mitte Oktober.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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