40 Jahre Erntedankzug Wissel - eine Erfolgsgeschichte
Dass die Geschichte des Erntedankzuges in Wissel eine solche Erfolgsgeschichte werden sollte, dass sei einmal die Menschen des gesamten Ortes verbinden sollte, das ahnte im Jahre 1970 niemand. Damals wurde die Idee eines alljährlich stattfindenden Zuges geboren - bis heute fühlen sich n, die bis heute hochgehalten wird.
Viel Freude ist dabei, viele strahlende Augen, lachende Kinder, gut gelaunte Erwachsene und ein immer engagiertes Organisationsteam. Carlo van Holt war von Beginn an dabei, übernahm schnell organisatorische Aufgaben und hat bis heute Freude an den vielen tollen Ideen, die in jedem Jahr aufs neue von Jung und Alt in die Tat umgesetzt werden.
Wenn sich am Samstag ab 14 Uhr die Zugteilnehmer an der Emmerricher Straße und auf dem Prostewardsweg aufstellen, bedeutet das für das gesamte Team rund um den Erntedankzug noch einmal kräftig anpacken, damit alles reibungslos funktioniert. Vor allem auf die Sicherheit der Zuschauer und Zugteilnehmer wird großen Wert gelegt. „Wir haben in diesem Jahr - in unserem Jubiläumsjahr - einiges im Zugablauf geändert“, so Carlo van Holt. Von Pferden gezogene Kutschen gehören seit jeher zum Festzug - doch in diesem Jahr werden es einige mehr sein als gewohnt. 29 ehemalige Ernteköniginnen sind dabei - mit einer schönen Schärpe mit der entsprechenden Jahreszahl ausgestattet nehmen sei zum teil in Kutsche und Wagen Platz. Die, die noch gut zu Fuß sind, werden den Weg laufend meistern.
Ist der Ideenreichtum der Wisseler hinsichtlich Ausstattung und Gestaltung der Zugnummern noch zu toppen? „Da müssen wir wohl oder übel bis Samstag warten“, lacht van Holt. Erst am vergangenen Wochenende wurden die Wagen begutachtet - aber verraten, was sich hinter den rund 50 Zugnummern verbirgt, wird natürlich nichts.
Mitmachen und dabeisein muss also die Devise lauten, wenn die diesjährige Erntekönigin von der Alt-Herren-Abteilung, Uschi Kusenberg, unter der Erntekrone Platz nimmt, um den am Straßenrand stehenden Gästen kleine Bluem- und Getreidegebinde zuzuwerfen.
Um 14.30 Uhr beginnt das Vorprogramm mit dem Shanty-Chor aus Grieth und der Maria-Reymer-Tanzgruppe auf dem Parkplatz des Modehauses Boot. Um 15.30 Uhr setzt sich der Festzug in Bewegung. Musik machen die Spielmannszüge Hönnepel, Kehrum, Marienbaum, Wissel und das Juegndorchester Wissel. Außerdem sind das Grenzland-Trommelwirbel-Corps und das Showteam Bocholt mit von der Partie. Der Festgottesdienst wird auf dem Gelände des Wisseler Freibades gehalten. „Hier haben die Gruppen ausreichend Platz“, begründet van Holt diese Entscheidung.
Im Anschluss geht es zurück zum Seniorenheim - dort wird Bürgermeister Gerhard Fonck ein Grußwort an die Jubiläumsgemeinschaft richten. Die Aktiven sollen in diesem Jahr ihren großen Jubiläumstag richtig genießen - unter anderem wird ein Überraschungskünstler erwartet, der im Zelt für Stimmung sorgen wird. Es spielt die Band „Coconut“, der Eintritt ist bis 20.30 Uhr frei.
In diesem Jahr wird eine interne Versloung für die Aktiven ausgerichtet - es wird vier Geldpreise geben.
Bernd Terhorst ist Ehrenvorsitzender der Wisseler Erntedankgemeinschaft. Auf ihn geht das Erntedank-Engagement zurück. „Er ist ein echtes Wisseler Urgestein“, so van Holt. Nachdem Bernd Terhorst sich aus der aktiven Arbeit zurückgezogen hatte, übernahm Carlo van Holt seine Aufgabe.
Wissel. Wenn am Samstag der Erntedankzug durch die Straßen gezogen, der Gottesdienst gehalten und im Zelt kräftig getanzt worden ist, dann ist Erntedank in Wissel noch lange nicht vorbei. Am Sonntag wartet vor allem auf die Kinder ein buntes Programm im Festzelt. Los geht‘s um 15 Uhr. „Wir haben uns für unser Jubiläum überlegt, dass auch für die Kinder ein besonderes Programm auf die Bühne kommen sollte - und haben deshalb ‚Magic Heiner‘ eingeladen, mit seinen Tricks für Überraschungsmomente zu sorgen“, sagt Carlo van Holt vom Organisationsteam.
Damit es Eltern und Großeltern nicht langweilig wird, dürfen sie auch mit ins Zelt - Kaffee und Kuchen stehen bereit. Kostenbeitrag pro Kind: 1 Euro. Um 16.30 Uhr werden die Preise für die prämierten Früchte und Blumen des Erntejahres überreicht.
Früchte und Blumen werden am Samstag von 9.30 Uhr bis 11 Uhr im Festzelt entgegengenommen. Pro Familie dürfen drei Obst- oder Gemüsesorten aus eigener Ernte abgegeben werden. Zwischen 11.30 Uhr und 12 kann alles wieder abgeholt werden. Preise werden nur an anwesende Personen vergeben.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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