Verbundenheit mit dem Dorf zeigen
Idealisiertes Dorfbild des hiesigen Künstlers Alfred Grimm schmückt Rückwand des Thronpodiums des Bürgerschützenvereins Bruckhausen in Hünxe

Der Künstler Alfred Grimm (l.) und der Vorsitzende Hans-Ulrich Walbrodt (r.) präsentieren den Entwurf zur neuen Festzeltrückwand des Bürgerschützenvereins (BSV) Bruckhausen 1730. | Foto: M. Büttner
  • Der Künstler Alfred Grimm (l.) und der Vorsitzende Hans-Ulrich Walbrodt (r.) präsentieren den Entwurf zur neuen Festzeltrückwand des Bürgerschützenvereins (BSV) Bruckhausen 1730.
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Die beiden Kirchen „Unsere Arche“ und „Albertus Magnus“, die Gaststätte Rühl, das Witte Hus, ja sogar die Windräder auf der Halde – Jeder Bruckhausener kennt diese Impressionen aus dem Dorf am Möllebeck. Jetzt sollen diese und weitere Gebäude als idealisiertes Dorfbild des hiesigen Künstlers Alfred Grimm die Rückwand des Thronpodiums im Schützenfestzelt des Bürgerschützenvereins Bruckhausen schmücken.

Oberst und erster Vorsitzender Hans-Ulrich Walbrodt freut sich ganz besonders: „Nach dem letzten Schützenfests kam uns die Idee, die Rückwand ansprechend zu gestalten, um die Verbundenheit unseres Vereines und des Königsthrones mit unserem Dorf hervorzuheben. Es ist das Bruckhausener Schützenfest und so sollen es die Menschen auch als 'ihr Schützenfest‘ sofort erkennen, wenn sie das Zelt betreten.“ Sofort habe er den bekannten Künstler und Schützenkameraden Alfred Grimm angesprochen, der von der Idee begeistert war.

Einige bekannte Gebäude aus Bruckhausen sollten als Motiv zusammengestellt werden. Dazu war zunächst ein skizzenhafter Entwurf in grafischer Schwarz-Weiß-Technik notwendig, den der Künstler nach einigen Tagen zur Kenntnisnahme vorlegte.

Als diese erste inhaltliche Festlegung erfolgt war, musste nun die malerische Durcharbeitung im Maßstab 1:10 erfolgen. Dazu suchte Grimm in seinem Archiv nach brauchbaren Vorlagen, machte auch einige Fotos. Die Abbildung des Schützenwappens „In Treue fest.“, ein verkleinertes Bild des Puzzleteils, das an die  Bürger Hünxes zur individuellen Gestaltung anlässlich der 925-Jahres-Feier ausgegeben wurde und das Hünxer Gemeindewappen wurden auf passende Größe kopiert.

Dokumentarische Erkennbarkeit der Motive stand im Vordergrund

Bei der malerischen Ausführung stand nicht die freie, individuelle Entfaltung, sondern mehr die dokumentarische Erkennbarkeit der Motive im Vordergrund. „Solch einen Auftrag habe ich bisher noch nicht erhalten“, gesteht Grimm. „Der kleine, überschaubare Entwurf im Format 50 mal 25 Zentimeter soll auf eine LKW-Plane (schwer entflammbar!) in der beachtlichen Größe von 5 mal 2,50 Meter als Motiv aufgedruckt werden.

Wie sich dann die dünnen Linien auf dem Papier, die einzelnen Farbtöne und die Wirkung der Motive auf dem großen Plane-Bild verwandeln, das kann man vorher nicht abschätzen.“ Daher muss eine erfahrene Grafikerin eingeschaltet werden, die die Druckvorlage herstellt und die Druckausführung in Auftrag gibt. Anne Graute-Otte hat ähnliche Info-Tafeln schon für Ausstellungen im Dinslakener Museum Voswinckelshof angefertigt. Dennoch bleibt bei solch einer malerisch-differenzierten Arbeit immer ein Rest Ungewissheit bestehen.

  • Auf dem Schützenfest am Danziger Platz vom 29. Juni bis 1. Juli kann sich dann jeder selbst von dem großen Bild überzeugen. „Wir sind schon auf die Reaktionen der Bruckhausener Bevölkerung gespannt“, so Walbrodt.
Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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