Hildener Industrieverein kritisiert an Bundespolitik: "Wir brauchen Rückenwind"
Vergangenes Jahr gut gelaufen

Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Industrievereins, Bürgermeisterin Birgit Alkenings, Bundestagsabgeordnete Michaela Noll und Kai Kröger, Leiter der Hildener Wirtschaftsförderung (v.l.)  | Foto: Michael de Clerque
  • Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Industrievereins, Bürgermeisterin Birgit Alkenings, Bundestagsabgeordnete Michaela Noll und Kai Kröger, Leiter der Hildener Wirtschaftsförderung (v.l.)
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Hildener Industrieverein kritisiert an Bundespolitik: "Wir brauchen Rückenwind" "Der Hildener Industrieverein hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht", erklärt Michael Kleinbongartz während des Neujahrempfangs des Vereins.

Hilden. Die Konjunkturumfrage innerhalb des Vereins sei positiv, wenn auch nicht mehr so euphorisch wie im Vorjahr. Beim Blick über den Hildener Tellerrand im Hotel am Stadtpark zieht Kleinbongartz eine andere Bilanz: In der Groko, so scheine es, habe "niemand wirklich Lust am Regieren. Aber dennoch ändert sich die Welt", fährt er mit Blick auf neue Zölle fort. Zudem sei die Unsicherheit beim Brexit groß. "Gerade NRW mit seinen traditionell guten Beziehungen nach Großbritannien könnte ein ungeregelter Brexit hart treffen." Mit der Abstimmung über die Änderung der Sommerzeit drohe in der EU ein zeitlicher Flickenteppich. Und in Fernost ziele Trumps Versöhnungsakt in Richtung Nordkorea auf billige Arbeitsplätze in der Zukunft. Ungemach nahe zudem auch in Form neuer Gesetze, so Kleinebongartz. "Das Teilzeitbrückengesetz führt bei größeren Unternehmen zu einem erheblichen Planungsaufwand." Für Unternehmen bis 45 Mitarbeiter gelte das Gesetz nicht. "Das kann aber dann dazu führen, das diese Betriebe Schwierigkeiten bekommen, Personal zu finden."
Unternehmen, die sich zeitnah auf das neue Verpackungsgesetz vorbereiten wollten, konnten sich über Wochen nicht auf der Internetseite registrieren. Die Auswirkungen auf die Toilettenanlagen mit Einführung des dritten Geschlechts seien noch völlig offen.
"Ja, wir sehen Risiken. Aber wir gehen dennoch optimistisch ins neue Jahr, mit dem Ziel, im Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben."

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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