Solinger Krankenhaus-Auflösung
Ohligser St. Lukas Klinik bereitet Umzug an den Standort Hilden vor

St. Lukas Klinik Solingen | Foto: Horst Nauen
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Die Solinger St. Lukas Klinik mit einer Kapazität von über 300 Betten soll während der nächsten fünf Jahre aufgelöst werden. Gleichzeitg soll das Hildener St. Josef-Krankenhaus ausgebaut und vorbereitet werden für einen Umzug der Ohligser Klinik.

Kplus Gruppe stellt medizinisches Konzept vor
Dreh- und Angelpunkt dieses Konzepts ist die Entscheidung der Kplus Gruppe den Standort St. Lukas Klinik mit den dort vorhandenen Leistungen in vier Jahren nach Hilden umzuziehen.

Andreas Degelmann, Sprecher der Konzerngeschäftsführung, hat am Dienstag, 14. Dezember 2021, auf einer Pressekonferenz ein medizinisches Konzept vorgestellt, auf das sich alle stationären Partner in der Region verständigt haben. In diesem legen die Träger, die für die fünf Krankenhäuser in Solingen, Hilden, Haan und Langenfeld verantwortlich sind, einen gemeinsamen Vorschlag vor, wer zukünftig welche medizinischen Leistungen in der Region anbieten soll.
Ziel ist es, existierende Doppelstrukturen abzubauen und medizinische Schwerpunkte - verteilt auf die einzelnen Häuser - auszubauen. Auf diese Weise soll die Qualität der Behandlungen gesteigert und die wohnortnahe Versorgung langfristig sichergestellt werden.

Erweiterung des St. Josefs Krankenhaus in Hilden
,,Ich kann guten Gewissens zusagen, dass unser Vorschlag die medizinische Versorgung in der Region, auch in Solingen, weiterhin sichergestellt ist. Wir schließen in einigen Jahren zwar ein Gebäude, aber dieselben Ärzte und Pflegekräfte werden dieselben Behandlungen ein paar Kilometer weiter dann in Hilden erbringen", betont Andreas Degelmann. ,,Hierfür schlagen wir eine umfassende Erweiterung des Krankenhauses in Hilden vor und haben diesbezüglich einen Strukturfondsantrag gestellt."

Die neurologische Versorgung im Kreis Mettmann verbessert sich
,,Eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zeigt sich auch bei der Kooperation der Kplus Gruppe und des Städtischem Klinikums Solingen im Bereich Neurologie und der SchlaganfallVersorgung", erklärt Degelmann. ,,Mit dem Umzug der Neurologie nach Hilden wird die medizinische Versorgung im südlichen Kreis Mettmann deutlich verbessert und bleibt im Stadtgebiet Solingen im gleichen Maße erhalten wie bisher. Die neurologische Akutbehandlung im Stadtgebiet Solingen wird zudem noch einmal verbessert, in dem zunächst die St. Lukas Klinik eine Nebenbetriebsstätte am Klinikum Solingen eröffnet. Diese Nebenbetriebsstätte würde nach dem Umzug Teil der Neurologischen Abteilung des St. Josefs Krankenhaus und die heitigen Behandlungen des Klinikums übernehmen. Die Neurochirogie bleibt am Stätischen Klinikum Solingen und als Teil des Neurozentrums mit der überegionalen Stroke Unit, der Neurologie und der Neuroradiologie des Partners radprax an den Standorten der Kplus Gruppe verbunden."

Veränderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitabeiter bedeutet die Neuordnung der Krankenhauslandschaft eine Veränderung. Sie werden zukünftig - nach einer Bauphase von etwa vier Jahren - nach Hilden umziehen. ,,Konkret schließen wir zwar in einigen Jahren ein Krankenhaus, in dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen sehr guten machen und auch weiterhin machen werden, aber wir können mit dem vorgelegten medizinischen Konzept gleich zwei Ziele erfüllen", sagte Andreas Degelmann. ,,Die Menschen in der Region werden weiterhin eine wohnortnahe Versorgung mit weitern Spezialisierungen in Medizin und Pflege haben und wir sichern die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

St. Lukas Klinik Solingen | Foto: Horst Nauen
Zukunftsvision: St. Josefs Krankenhaus Hilden (2026) | Foto: Kplus Gruppe
Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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