Hildener Bäckerei Knelange lüftet Stollengeheimnisse
Den Christstollen selbst gebacken

Nach rund einer Stunde im Ofen folgt die "Taufe" der Christstollen im heißen Butterfett. Nach der Ummantelung mit feinem Zucker ist der Stollen fertig und muss nur noch bei auskühlen. In Alu gewickelt und kühl gelagert hält er locker bis Weihnachten.   | Foto: Michael de Clerque
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  • Nach rund einer Stunde im Ofen folgt die "Taufe" der Christstollen im heißen Butterfett. Nach der Ummantelung mit feinem Zucker ist der Stollen fertig und muss nur noch bei auskühlen. In Alu gewickelt und kühl gelagert hält er locker bis Weihnachten.
  • Foto: Michael de Clerque
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Der Duft von Weihnachtsgewürzen, Plätzchen und Kuchen liegt in der Luft. Konzentriert wiegen und mischen die Teilnehmer der Christstollen-Back-Aktion von Wochen Anzeiger und der Bäckerei Knelange in der Backstube die Ingredienzien für ihre Stollen.

Zur Auswahl stehen Apfel-Calvados-, Pflaumen-Rotwein-, Haselnuss- und Mohnstollen.
Zehn Kilogramm Mehl, je acht Kilogramm Marzipan und Rosinen, je fünf Kilogramm in Rotwein eingelegte Trockenpflaumen und Butter, je drei Kilogramm Mohnmasse und Apfelstücke sowie ein Kilogramm Nussmasse verarbeiten die Hobbybäcker nach und nach. Sie kneten was das Zeug hält. Ist der Teig fertig, muss es schnell gehen. In Windeseile portioniert der Meister die Stollenmasse und gibt sie an die Teilnehmer. Die füllen ihren individuellen Stollen mit Marzipanrollen - oder auch nicht.
""Einmal zusammenklappen und in die Form legen", ruft Leminski in die Runde. "Die Pflaumen machen wir gleich und zum Schluss die Mohn- und den Haselnussstollen" fährt er fort.  

Drei Stunden backen

"Der schwere Hefeteig ohne Zucker muss nicht ruhen", beantwortet der Bäckermeister eine Frage. Es ist nicht die letzte, die er während der dreistündigen Aktion beantwortet. "Drückt den Stollen in die Formen - ruhig etwas fester. Am Ende sind 61 Formen wohl gefüllt und viele von ihnen mit Namenszetteln bestückt. Verteilt auf acht Bleche landen sie im vorgeheizten, 220 Grad warmen, Ofen. Eine Stunde verweilen sie dort. In der Pause gibt‘s Kaffee und Kuchen. "Ich habe viel gelernt und werde den Stollen zuhause nachbacken", ist die Monheimerin Petra Stammen überzeugt. Auch Heinrich Kypers aus Langenfeld ist völlig begeistert.

Stollen ruhen lassen

"Wann können wir den Stollen essen?", fragen die Hobbybäcker. "Der muss bis morgen auskühlen", erwidert Leminski. "Dann wickelt ihr ihn komplett in Alufolie ein, legt ihn an einen kühlen Ort und dann könnt ihr ihn an Weihnachten essen", fährt er fort. "So lange hält er nicht", antwortet Karl Josef Töller. Er weiß, wovon er redet: Töller gehört zu den alten Hasen beim Christstollen backen.
Rund eine Stunde später sind die "zusätzlichen" 15 Kilo Butterfett in den großen Topf geschmolzen. Der Bäckermeister öffnet den Ofen und gespannt scharen sich die Hobbybäcker um ihn. Er trägt Blech für Blech zum Buttertopf, in dem die Stollen nun "getauft" werden. Anschließend sorgt Töller für das Bad mit dem feinen Zucker. "Butter und Zucker sorgen für die lange Haltbarkeit", erläutert Leminski.
Ein kurzer Blick in die Runde zeigt, diese selbstgemachten Stollen werden sicher nicht "alt".^

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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