BOB-Tour zu Besuch bei den Stadtwerken Hilden

"Chance für junge Menschen"

Im vergangenen Jahr wurden die Stadtwerke Hilden bei der Berufsorientierungsmesse (BOB) der Städte Hilden, Langenfeld, Monheim und Leichlingen als Newcomer mit dem zweiten Platz beim BOB-Award ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr ist das Unternehmen bei der Orientierungsbörse für Schüler, die sich auf dem Weg in den Beruf befinden, mit dabei. Und wieder findet die Messe während der Pandemie virtuell via Zoom statt. So, wie auch die traditionelle BOB-Tour, bei der der Verein BOBplus hinter die Kulissen ausstellender Firmen und Organisationen blickt.

Den richtigen Beruf finden - in der heutigen Zeit sicherlich eine kleine Herausforderung. Wo geht mein Weg hin? Diese Frage stellte sich auch Pascal Carlá. Nach einer abgebrochenen Ausbildung stand für den Hildener fest, dass er in der eigenen Stadt in einer zukunftsorientierten Branche arbeiten möchte. Heute ist er Auszubildender im zweiten Lehrjahr bei den Stadtwerken Hilden. Sein Beruf: Industriekaufmann. Mit der Entscheidung für das Hildener Unternehmen wurde Pascal Carlá Teil eines Teams und trägt dazu bei, dass Strom aus der Steckdose und Wasser aus dem Hahn kommt, dass abends das Licht angeht und im Winter die Heizung funktioniert.

Seine Ausbildung unter Corona-Bedingungen? Auch wenn sich ganze Abteilungen im Homeoffice befinden, besteht - dank Online-Schaltungen - jederzeit der Kontakt zu den Mitarbeitern, bei denen sich der Azubi zum Industriekaufmann Ratschläge einholen kann und immer wieder auch Antworten auf Fragen erhält. Zwischen Krisenvorsorgeteam, FFP2-Masken auch für die Berufsschule und Schnelltests für jeden Mitarbeiter pro Präsenstag, fühlt sich Pascal Carlá bei seinem Arbeitgeber gut geschützt und aufgehoben. Einziger Wertmutstropfen: Das Homeschooling der Berufsschule. "Es ist für Lernende eine Herausforderung dem Unterricht online zu folgen", weiß Claudia Sommerhage vom Personal-Team der Stadtwerke. "Es gibt einfach Themen, die man im Online-Unterricht sehr schwer rüberbringen kann", ergänzt Pascal Carla. Da ist Nacharbeiten vorprogrammiert.
Einen kleinen Vorteil hat Pascal Carlá seinem Kollegen Metin Sinan Sayin gegenüber: Er weiß, wie es hier ohne Corona läuft und kennt viele Kollegen persönlich.

Selbstgedrehte Videos

Nach dem Abitur mit Stärken in Mathe und Physik, einem Job bei der deutschen Vermögensberatung und einem abgebrochenen Bauingenieursstudium hat sich Metin Sinan Sayin für eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei den Stadtwerken Hilden beworben. Obwohl er eigentlich erst ein Duales Studium anvisiert hatte. Der Grund? "Die Stadtwerke Hilden unterstützen mich auch bei Weiterbildungen und Studiengängen wie zum Beispiel dem Bachelor", erklärt der Azubi im ersten Ausbildungsjahr seine Entscheidung. Neben diesen persönlichen Einblicken stellte Metin Sinan Sayin zwei kurze selbstgedrehte Videos vor. Die zeigen beispielhaft den Azubi-Alltag für zwei Ausbildungsrichtungen der Stadtwerke Hilden und sollen online vor allem zukünftige Auszubildende ansprechen.

Strukturierter Ausbildungsplan

Für den Geschäftsführer der Stadtwerke Hilden, Hans Ullrich Schneider, ist die Ausbildung seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen und so bildet man hier nicht nur über Bedarf aus, sondern auch immer mit persönlicher Unterstützung. Die beginnt beim klar strukturierten Ausbildungsplan, enger Zusammenarbeit mit den Berufsschulen, Azubi-Extras und geht bis zu individueller Nachhilfe. "Ich sehe es als Pflicht, als kommunales Unternehmen, jungen Menschen eine Chance zu bieten", erklärt Hans Ullrich Schneider. Und das wird auch während der Pandemie nicht aufgegeben.

Vier unterschiedliche Berufe

Dass Ausbildung unter Corona-Bedingungen bei den Stadtwerken Hilden genauso erfolgreich gelingen kann wie im direkten Miteinander, zeigt der Erfolg: Immer wieder sind Auszubildende der Stadtwerke Hilden unter den Jahrgangsbesten der Region. Erst im vergangenen Ausbildungsjahr schlossen eine Auszubildende als Industriekaufmann und eine Auszubildende als Fachkraft für Bäderbetriebe ihre Ausbildung mit der Note “sehr gut” ab. Übrigens: Als Fachkraft für Bäderbetriebe im Hildorado und Waldbad ist man weit mehr als „Bademeister“. Hier ist auch Wissen über Wasserqualität, Hygiene, Service, Kundendialog und Kursgestaltung gefragt. Natürlich sollte man gut schwimmen können. Das Rettungsschwimmerabzeichen in Silber kann man aber auch im Rahmen der Ausbildung erwerben. Und auch in diesem Jahr läuft es gut für die Stadtwerke Hilden: Ein Elektroniker für Betriebstechnik, hier lernt man alles über das Stromnetz einschließlich Ladestationen, schloss seine Ausbildung ebenfalls mit "sehr gut" ab. Als vierte Möglichkeit bieten die Stadtwerke Hilden eine Ausbildung als Anlagenmechaniker für Versorgungstechnik an. Hier lernen junge Menschen alles rund um den Aufbau und die Wartung der Leitungsnetzte für Trinkwasser und Erdgas.

Neugierig geworden? Mehr Infos zu den verschiedenen Ausbildungsberufen gibt es im Internet unter stadtwerke-hilden.de.
Übrigens: Die nächste Onlineversion der BOB findet am Dienstag, 11. Mai, von 10 bis 18 Uhr statt. Mehr Infos finden Interessierte unter www.bobplus.de.