Masken-Wegfall in Pflegeeinrichtungen
Wieder aufatmen können
Große Freude in Hildens Einrichtungen: Die Ministerpräsidentenkonferenz hat gestern, 14. Februar, beschlossen, dass zum 1. März alle Corona-Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen beendet werden. Lediglich die Maskenpflicht für Besucher bleibt bestehen.
"Wir begrüßen diesen vorzeitigen Wegfall der Corona-Maßnahmen ausdrücklich, haben doch die vergangenen Monate gezeigt, dass Corona-Infektionen für unsere Bewohner*innen keine höhere Gefahr mehr darstellen, als dies viele andere Infektionen wie Grippe, Lungenentzündung, Norovirus und andere auch bedeuten", freut sich Beate Linz-Eßer, Geschäftsführerin der Seniorendienste Stadt Hilden. "Durch den hohen Immunitätsschutz aufgrund einer sehr hohen Impfquote und durchgemachte Infektionen kommt es nur noch in sehr seltenen Fällen zu einem schweren Krankheitsverlauf."
Endlich wieder Gesichter
Wie es weitergeht, erklärt Linz-Eßer folgendermaßen: "Ab dem 1. März entfallen dann die Maskenpflicht für Mitarbeitende und Bewohner*innen sowie die Testpflicht für Besucher*innen und Beschäftigte. Für die Bewohner*innen bedeutet dies, dass sie nach drei Jahren Corona-Pandemie endlich wieder in die Gesichter der Mitarbeitenden schauen und sich mit ihnen ungehindert unterhalten können. Gerade für Schwerhörige und für Menschen mit Demenz stellte die Maske eine erhebliche Beeinträchtigung im Miteinander dar. Wenn Menschen aufgrund einer fortgeschrittenen Demenz die Worte nicht mehr richtig erfassen und verstehen können, kann durch Mimik und Gestik Beziehung hergestellt und Sicherheit vermittelt werden. Wenn das Gedächtnis nach und nach verloren geht, wird auch das Erkennen von Personen immer schwieriger. Hier haben Masken eine zusätzliche Hürde eingebaut, Besuche sind nun wieder einfacher und spontaner möglich, da die Verpflichtung entfällt, sich vorher testen zu lassen oder selber zu testen. Dies erleichtert den Kontakt zu den Angehörigen und fördert die soziale Teilhabe. Zwar müssen Besucher*innen noch eine Maske tragen. Diese durfte aber schon lange in den Zimmern und im Außengelände abgenommen werden, sodass diese letzte Maßnahme keine allzu große Belastung darstellt. Dennoch hoffen wir, dass auch diese Maskenpflicht baldmöglichst ausläuft."
Erleichterung für Mitarbeiter
Und sie betont: "Aber auch für die Mitarbeitenden stellt der Wegfall der Testpflicht und der Maskenpflicht eine große Erleichterung dar. Sie können endlich wieder uneingeschränkt durchatmen, den Bewohner*innen ihr Lächeln schenken und in ihrem Beisein und mit ihnen zusammen eine Mahlzeit einnehmen. Auch Reihentestungen und die Isolationspflicht stellten im Falle von Corona-Infektionen eine große Belastung für die Bewohner*innen und die Mitarbeitenden dar. Das Gemeinschaftsleben musste stark eingeschränkt und viel Arbeitszeit für die Durchführung der Tests aufgewendet werden, die wiederum bei der Pflege und Betreuung der Bewohner*innen fehlte."
Feier geplant
Die Seniorendienste wollen deshalb am 1. März zusammen mit ihren Mitarbeitenden und Bewohner*innen feiern, dass sie die drei Jahre Pandemie gemeinsam gut bewältigt haben und die Maßnahmen nun ein Ende finden.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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