"Hoppeditz, Hoppeditz" in Hilden
Hunderte Besucher freuen sich auf 5. Jahreszeit Hunderte Narren, Karnevalisten und ihre Gäste fiebern am vergangenen Sonntag, 11.11., dem Hoppeditz-Erwachen um 11.11 Uhr entgegen. Die Zuschauer sind gespannt, denn in diesem Jahr ist alles anders.
Hilden. Bereits um zehn Uhr stehen die ersten Narren auf der Hildener Mittelstraße und warten gespannt auf das Erwachen des Hopeditz, der in Hilden eine Hoppedine ist. Anders als in den Vorjahren beginnt das Programm bereits um 10 Uhr. Die Stände für Speis und Trank sind geöffnet - wer mag kann ein kräftiges Frühstück einnehmen.
Rund 20 Minuten vor der magischen Uhrzeit, 11.11 Uhr, schickt der neue Präsident des Carnevals-Comitee Hilden, Daniel Pitschke, die Prinzengarde in die Stadt. Ihre Aufgabe: Die Hoppedine zu finden.
"Wo ist die Hoppedine", fragt Bürgermeisterin Birgit Alkenings die Gardisten, als die ohne sie zurückkehren. "Wir haben sie überall gesucht, in den Kneipen, Restaurants und Kreißsälen der Stadt", antworten sie. Doch Pitschke lässt nicht locker und schickt sie erneut los. Die Minuten verrinnen, scheinen zu Stunden zu werden. Doch dann knattern die Gardisten mit dem Motorrad-Dreirad heran. Laut schallen wenig später die Rufe der Narren: "Hoppeditz, Hoppeditz" durch die Innenstadt.
Bewegung
Plötzlich bewegt sich etwas unter dem Tarnnetz auf der Ladefläche des historischen Motorrad-Dreirades. Dort räckelt sich und streckt sich plötzlich die Hoppedine in ihrem gelben Bademantel. Die Gardisten helfen ihr, während sie noch leicht verschlafen mit dem Mikrophon kämpft: "Alles passt, nur das Mikro nicht", sagt sie noch leicht verschlafen. Und die ersten Lacher sind auf ihrer Seite. Doch dann ist sie hellwach.
"Moment mal, ist das hier ein Zapfenstreich?
Meine Knie werden da ganz weich.
So viele Gardisten, Uniformen mit goldener Litze,
Mensch ihr Narren, das finde ich Spitze!
Endlich habt ihr es gerafft
und mir ne Narrenscharr herbeigeschafft",
lobt sie.
"Ohne euch Jecke, Sponsoren und Gönner,
sähe ich noch immer aus wie der letzte Penner",
dankt sie denen, die fleißig Aktien für das neue Ornat gekauft haben, um ihr Narrenkostüm zu finanzieren.
Beim "Ritt durch die Vergangenheit" nimmt die Hoppedine die Wahlen zum CCH aufs Korn. Die Verwaltung fordert sie auf, bürgerfreundlicher zu werden. Dazu müssen allerdings die Bewohner des kranken Hauses (Rathaus) erst wieder gesunden. Die Suche nach dem Kämmerer, wucherndes Gras auf öffentlichen Wegen und Sand unter den Schuhen beschreibt sie ebenfalls in humoristischer Weise.
Ahoi-Flotte
Doch dann springt sie erfreut davon, um wenig später die neue Ahoi-Flotte der Kniebachschiffer aktiv zu unterstützen. Die Premiere gelingt: Allerdings müssen die Tänzer die Bühne verlassen, weil durch ihren Tanz ins Wanken gerät und sogar die Musik zum Schweigen bringt. Auch die anschließenden Gruppen teilen diese Erfahrung und weichen auf den Platz vor der Bühne aus.
Tänzer glänzen
Die Tänzer der Musketiere glänzen an diesem Tag ebenso wie die CCH-Flöhe und die GHK-Tanzgarde. Eine ausgefallene Choreografie setzen auch die Tänzer der Prinzengarde auf die Bühne. Für den musikalischen Spaß sorgen am Ende noch die Itterfrüchtchen. Am Ende sind sich alle beteiligten einig: Das Hoppeditz Erwachen 2018 war: "Spitze".
Kürung der Prinzenpaare
Am kommenden Samstag, 17. November, steht die Kürung der neuen Prinzenpaare in der Hildener Stadthalle an. Auf dem Programm stehen Auftritte der CCH – Flöhe, der „Eschweiler Stimmungsband Brass on Spass“ , Harry und Achim, Prinzengarde der Stadt Hilden, Duo „ Pures Glück“, den HKM Tänzern der KG Musketiere und der Tanzgarde der Großen Hildener Karnevalsgesellschaft. Die Sitzungskapelle“ Jägerkapelle Straberg“ rundet die Veranstaltung ab. Einlass ist ab 18 Uhr, der Eintritt beträgt 22 Euro. Tickets gibt es unter der E-Mail u.barkei@cch-hilden.de oder über die Hotline 02103 / 44660. Weitere Infos sind unter www.cch-hilden.de zu finden.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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