Mareike I und Stefan I sammeln für die ambulante Begleitung
Hildener Prinzenpaar besucht Hospizbewegung
Das Hildener Prinzenpaar, Mareike I und Stefan I, sammelt während der Session 2019/20 für die Hospizbewegung Hilden.
Dafür haben sie einen Schal, gesponsert von der Brauerei Schumacher, und einen Pin für den guten Zweck aufgelegt. 220 Exemplare des Schals für den guten Zweck gibt es - "gewissermaßen eine Rarität, die nicht jeder hat", sagt Prinz Stefan I. Der Schal kostet elf Euro und der PIN ist für vier Euro zu haben. Er ist während jeder Veranstaltung erwerbbar.
Doch damit nicht genug, das Prinzenpaar und ihr Hofstaat besuchen auch die Hospizbewegung Hilden an der Hummelster Straße, zu der sie eine besondere Beziehung haben.
"Wir repräsentieren die fröhliche Seite des Ehrenamtes", erklärt der Prinz "und möchten ihnen danken, dass sie Menschen in schwierigen Zeiten unterstützen - Ehrenamt verbindet."
Das Prinzenpaar kennt die Hildener Hospizbewegung, nahm sie vor fünf Jahren selbst in Anspruch. "Sie haben uns in einer schweren Zeit sehr unterstützt", betont Mareike I. "Sie haben uns immer wieder ein bis zwei Stunden zum Verschnaufen gegeben", erinnert sich die Prinzessin und schluckt. Ihr besonderer Dank gilt der heute 72-jährigen Maria Schaper, die die Familie seinerzeit betreute. "Der Kontakt war problemlos", erklärt Schaper. "Ihr Vater hat gern vom Karneval erzählt", erinnert sich die Betreuerin.
40 Ehrenamtler für die Betreuung
Schaper unterstützt die Hospizbewegung seit 2013. "Ich bin in den Ruhestand gegangen und wollte etwas Nützliches in der Freizeit machen." Im ersten Jahr absolviert sie die beiden Seminare, die Trauerbegleiter auf ihre Aufgabe vorbereiten.
Insgesamt 40 Ehrenamtler, davon sechs Männer, stehen in Hilden als ehrenamtliche Trauerbegleiter zur Verfügung, informiert Ulrike Herwald. Sie ist eine der zwei Koordinatorinnen des Vereins. Vor dem Einsatz der Ehrenamtler "schauen wir uns jede Situation genau an und entscheiden dann, wer die Betreuung übernimmt. Wir schenken Zeit, sind aber keine Pflegekräfte oder Haushaltshilfen", betont Herwald. Die Dauer einer Betreuung sei sehr unterschiedlich - es können auch Wochen und Monate sein.
Großer Bedarf
"Wir suchen immer nach neuen Betreuern- es besteht immer Bedarf", fährt die Koordinatorin fort. "Unsere Betreuer sind zwischen 26 und 80 Jahre alt. Einige sind seit 20 Jahren dabei." Es freue sie, dass sich auch immer öfter auch Berufstätige zur Verfügung stellen. Sie alle absolvieren Lehrgänge, die sie auf die neue Aufgabe vorbereiten. "Tod und Leben sind eine Einheit. Die Auseinandersetzung damit ist Teil der Ausbildung", erläutert Herwald.
Der Vorsitzende der Hildener Hospizbewegung, Rainer Pennekamp, dankt dem Prinzenpaar für die Unterstützung des Vereins, der mit rund 450 Mitgliedern zu den größeren Vereinen Hildens gehört. "Wenn wir auf der Fußgänger stehen, machen viele einen großen Bogen um unseren Stand", ergänzt Günter Scheib, stellvertretender Vorsitzender. Er weist daarauf hin, dass der Verein auch bei Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen weiter hilft.^ dh
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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