Jazz-Angebot im ersten Halbjahr gesichert
Hildener Blue Monday Reihe auf der Kippe

Volker Hillebrand, Axel und Claudia Fischbacher freuen sich auf das erste Halbjahr der Blue-Monday-Reihe. Angesichts knapper Kassen bei der Stadt ist die Zukunft des Formats ungewiss.  | Foto: Michael de Clerque
  • Volker Hillebrand, Axel und Claudia Fischbacher freuen sich auf das erste Halbjahr der Blue-Monday-Reihe. Angesichts knapper Kassen bei der Stadt ist die Zukunft des Formats ungewiss.
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Der "Blue Monday" startet am kommenden Montag, 13. Januar, in die nächste Runde. Ob die Jazzsession im Herbst weiter auf dem Hildener Kulturprogramm steht, ist allerdings offen.

Seit 2006 versammeln sich immer wieder montags Hildener und auswärtige Jazzfans im Blue Note an der Klotzstraße und genießen den improvisierten Jazz. "Die Livemusik überhaupt erfindet sich bei jedem Konzert immer wieder ganz neu. Hier wird inspiriert und mit Risikofreude und virtuosem Können aus dem Moment heraus Musik gestaltet", sagt Axel Fischbacher, Musiker und Organisator der Session.

Knappe Kassen bei der Stadt

Doch das Format steht auf der Kippe. "Die Finanzierung des ersten Halbjahres ist gesichert", erklärt Volker Hillebrand, Geschäftsführer der Stadtmarketing Hilden GmbH. Zusammen mit dem Kulturamt unterstützt er die Veranstaltungsserie. Angesichts der knappen Kassen in Hilden und dem Haushaltsdefizit stehen die städtischen Zuschüsse für das zweite Halbjahr auf der Kippe. "Und allein können wir das nicht stemmen", so Hillebrand. "Aber der Wille, das Format weiterzuführen ist da", betont der Geschäftsführer.

Fischbacher optimistisch

"Wir werfen nicht hin", kündigt Fischbacher an. Natürlich wäre es bedauerlich, wenn sich das Kulturamt aus der Finanzierung zurückzöge. Rund 1500 Euro pro Halbjahr habe die Stadt in den vergangenen Jahren immer dazu gegeben. "Aber noch ist ja nichts entschieden", gibt sich Fischbacher optimistisch.
Natürlich werde er weitermachen, denn in den "vergangenen 14 Jahren ist beim BLUE MONDAY eine beachtliche Liste der interessantesten deutschen und internationalen Jazzsolisten zusammengekommen, die wir Saison für Saison erweitern", erklärt Fischbacher. "Auch etliche Musiker, die als bedeutende Sidemen im kommerziellen Musikgeschäft ihre Spuren hinterlassen haben, sind bei mir zu Gast."

Jazzstadt Hilden

Bei den Sessions im „Blue Note“ habe man immer wieder gezeigt, dass in den Konzerten der Jazzer „so richtig was abgeht. Wir haben großartige Konzerte gespielt, und ich habe in diesen 14 Jahren BLUE MONDAY mehr über Musik gelernt als in meiner gesamten Karriere zuvor." Viele musikalische Projekte seien während einer der Jazzmondays geboren und hätten so den deutschlandweiten Ruf Hildens als Jazz-Stadt gefestigt.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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