Wasser und Luft für Stadtwaldteich
Freiwillige Feuerwehr Hilden unterstützt Zentralen Bauhof sowie Tiefbau- und Grünflächenamt
Gerade mal einen Meter beträgt der Wasserstand des Teichs neben dem Hildener Waldbad am am vergangenen Freitag, 3. August. Außerdem bilden sich Blasen auf der Oberfläche - ein Alarmsignal für die Behörden.
HILDEN. „Ein Zeichen für Faulungsprozesse“, erklärt Harald Mittmann, Leiter des städtischen Tiefbau- und Grünflächenamts. „Auf dem Boden des Teichs sammeln sich unter anderem Blätter, die die Bäume als Schutzreaktion gegen die Hitze abwerfen.“ Damit der Teich nicht „kippt“, brauchte er sowohl Wassernachschub als auch Sauerstoff. Mit beiden versorgte die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hilden den Teich und seine Bewohner.
Fast 90 Minuten haben drei freiwillige Feuerwehrleute 1.500 Liter Wasser pro Minute auf die Teichoberfläche gegeben. Dafür haben sie einen Schlauch an den Hydranten am Waldbad angeschlossen. „Die Wirkung gleicht der einer Fontäne“, weiß Harald Mittmann. „Das Gewässer wird nicht nur aufgefüllt, sondern gleichzeitig auch belüftet.“ Normalerweise speist ein kleiner Bach den Stadtwaldteich. Der Zulauf ist aber aufgrund der Wetterlage ausgetrocknet. „Diese Gefahr besteht für die Teiche im Stadtpark und im Holterhöfchen nicht. Dort sorgen Pumpen und Wasserfontänen dafür, dass der Sauerstoffgehalt hoch bleibt“, ergänzt Mittmann.
„Die Kollegen vom Zentralen Bauhof haben mit der Bewässerung der Jungbäume alle Hände voll zu tun“, erklärt Hans-Peter Kremer, Leiter der Feuerwehr. „Die machen einen super Job und halten uns mit Sonderschichten so lange wie möglich den Rücken frei.“ Kremer freut sich deshalb, dass die Feuerwehr heute unkompliziert helfen konnte: „Der Wasserdruck des Hydranten, der für die Baumscheiben problematisch ist, ist für den Teich ein Glücksfall. Drei Mann, ein Löschfahrzeug, ein Schlauch – mehr war nicht notwendig.“ Ein weiterer Vorteil: Während die Hydranten im Stadtgebiet unterirdisch liegen, gibt es am Waldbad einen Überflurhydranten. „Dadurch können wir im Alarmfall direkt den Hydranten abdrehen sowie den Schlauch und zwei Strahlrohre abkuppeln. Innerhalb von zirka 30 Sekunden sind wir voll einsatzfähig.“ Fast 90 Minuten haben drei Freiwillige Feuerwehrleute 1.500 Liter Wasser pro Minute auf die Teichoberfläche gegeben.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.