"Kneipier – das war sein Ding“: Werner Link ist gestorben
Werner Link starb nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren. Fast vierzig Jahre lang stand Link hinter der Theke in der „Palette“ am Fritz-Gressard-Platz. Wer vor dem Tresen stand, gehörte mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Stammpublikum.
„Viele kamen nur wegen ihm. War er nicht da, war der Laden ziemlich leer“, erinnert sich Winfried Priggen, einer der langjährigen guten Freunde. Beim Knobeln, Schocken oder einfach einem Glas Bier hatte Link immer ein offenes Ohr für seine Gäste. „Er brauchte Menschen um sich“, sagt Priggen. „Als Kneipier zu arbeiten – das war sein Ding.“
Bevor Link in Hilden bis tief in die Nacht für seine Gäste aufblieb, arbeitete er als Bühnenbauer und half unter anderem die Kulissen für TV-Shows wie „Der goldene Schuss“ und „Spiel ohne Grenzen“ in verschiedensten Städten zu errichten.
Die Begeisterung für das Reisen behielt er auch in seiner Zeit in der „Palette“ bei: Zusammen mit Kegelbrüdern – gespielt wurde vor allem im früheren Lindenhof – ging es bis nach Alaska, Canada, in die USA und Karibik.
Sein großes Hobby war das Segeln
Nicht selten war der Weltenbummler mit dem Segelboot unterwegs. Bei der nächtlichen Steuerwache haben Link und Priggen viele Stunden gemeinsam auf Deck verbracht: „Er war ein angenehmer Mensch.“
Auch Links Stammkunden schätzten ihn sehr. Man hielt zusammen: In wirtschaftlich schlechteren Zeiten wurden gemeinsam Mottopartys auf die Beine gestellt, damit die Gäste nicht fernblieben.
Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung wird an diesem Donnerstag, 20. August, um 14 Uhr in der Kapelle des Hildener Hauptfriedhofes, Kirchhofstraße 61, gehalten. Es wird gebeten, von Blumen- und Kranzspenden abzusehen. Für den Ausgleich der Beerdigungskosten wird gesammelt.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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