Herausragend experimentiert: Viele Jugend-forscht-Preise fürs Helmholtz-Gymnasium
Ein Fahrrad, das mit seinem Fahrer spricht, preiswerte Gele für die Trennung von Stoffgemischen und Pflanzen, die Giften ausweichen: Erneut gab es viele Preise für die Schülerteams des Helmholtz-Gymnasiums Hilden (HGH) im Rahmen der Wettbewerbe von "Jugend forscht". Drei Teams haben sich für die Landeswettbewerbe qualifiziert.
Schulpreis fürs Helmholtz-Gymnasium
Insgesamt wurden elf Arbeiten für den Regionalwettbewerb eingereicht, 21 Schüler waren beteiligt, darunter auch Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums und des Berufskollegs Hilden. Rund ein Viertel aller eingereichten Arbeiten in der Region Düsseldorf kamen damit aus der Itterstadt - das Bonhoeffer-Gymnasium reichte auch eine Arbeit ein, berichtet HGH-Lehrer Bernhard Osterwind. Ein Grund für die Jury, das Engagement des HGH mit dem "Schulpreis" auszuzeichnen: Die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung wurde Schulleiterin Barbara Krieger überreicht.
App fürs Fahrrad
Die Themen, mit denen sich die Jugendlichen in ihren Arbeiten auseinandersetzten, sind auch in diesem Jahr vielfältig.Maurice Wirth, 16 Jahre, hat sich den ersten Platz im Bereich Technik gesichert. Er hat eine App entwickelt, mit deren Hilfe das Fahrrad mit seinem Biker sprechen kann und ihn teilweise autonom unterstützt, indem es das Licht einschaltet.
Weiter zum Landeswettbewerb
Zusammen mit Katharina Stötzner, 15, und Antonia Liebich, 17, fährt er zum Landeswettbewerb in Leverkusen. Die beiden Mädchen entwickelten neue, preiswerte Gele zur Trennung von Stoffgemischen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren kann der Betrieb so ohne Hochspannung auskommen und das Gel kalt herstellen. Die Jury belohnte die Arbeit mit dem ersten Platz im Bereich Chemie.
Bei den jüngeren Schülern, die in der Kategorie "Schüler experimentieren" teilnehmen, ging der erste Platz in Chemie an Ben Eumann. Der Elfjährige entwickelte ein Verfahren, um sichtbar zu machen, dass Pflanzenwurzeln Gifte und Arzneimittel erkennen und ihnen sogar ausweichen. Ben reist zum Landeswettbewerb nach Essen.
Kommunizierende Autos
Weitere Erfolge: Den zweiten Platz im Bereich Technik gab es für Valentin Hohnhorst, 17, der ein patentierbares Verfahren entwickelt hat, mit dem Fahrzeuge auf der Straße ihre Positionen und ihre Geschwindigkeiten austauschen. Bei "Schüler experimentieren" ging der zweite Platz im Bereich Technik an Laurens Jursik, 13, der eine Magnetkreisbahn gebaut hatte. Abubacarr Ceesay, 17, erhielt den dritten Platz Chemie für die Darstellung eines günstigen Nachweises von Stickstoffdioxid im Straßenverkehr.
Jian Cheikh Daoud, 20, untersuchte für den dritten Platz Physik, ob glänzendes Obst auf Pestizide schließen lässt. Alexander Zubov, 18, und Marvin Henke, 14, setzten elektrolytische Verfahren zur Abwasserbehandlung ein und erhielten als Sonderpreis zwei Praktikumsplätze an der Hochschule Düsseldorf für Verfahrenstechnik für "elektrobiologischen Schadstoffabbau".
Betreut wurden die Schüler durch Dr. Walther Enßlin, Dr. Markus Hartung, Bernhard Osterwind und Dr. Johann Pleschinger.
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Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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