Eltern packen mit an: Neues Außengelände für Johanniter-Kita
Am Tucherweg 55 ist am Wochenende üblicherweise Ruhe: Die Kindertageseinrichtung der Johanniter ist geschlossen. Doch am vergangenen Freitag nach Kitaschluss und am Samstag war das anders. Zwar ratterte kein Bobbycar, und auch Kinderrufen war kaum zu hören. Stattdessen klopften Hämmer und die Kreissäge surrte: Insgesamt waren 45 fleißige Erwachsene gekommen, um die Neugestaltung des Außengeländes der Kita ihrer Kinder tatkräftig zu unterstützen.
Fachmännisch angeleitet wurden die Eltern von Mitarbeitern der Natur- und Abenteuerschule nuas. Kita-Leiterin Inga Roppel erklärt: „Die Sozialaktion mit freiwilligen Mitarbeitern gehört zur Firmenphilosophie von nuas. Die Profis haben die Projektleitung, stellen die Werkzeuge, beachten die Arbeitsschutzbestimmungen und übernehmen die Gewähr für die Einhaltung der Spielgerätesicherheit.“
An die Arbeit mit Hammer, Kettensäge und Co.
Erste Arbeiten am Außengelände hatte die Firma bereits umgesetzt, und nun wurden zusammen mit den Eltern die nächsten Schritte gemacht: Es entstanden unter anderem zwei Häuschen auf Stelzen, die Holzstämme, die die Stufen hoch zum neuen Spielgelände bilden, mussten mit der Flex entrindet werden, außerdem wurde eine Kletterlandschaft gebaut, wo Seile geschnürt und Balancierbalken angebracht werden mussten.
Große Freude kam unter den Großen auf, als der Kletterparcours am Ende selbst getestet werden durfte! Manch eine oder einer traute sich nicht so recht ans Profiwerkzeug und blieb lieber bei Hammer und Handsäge, andere wagten sich an die Kreissäge oder den großen Bohrer, mit dem dicke Baumstämme durchbohrt wurden, damit sie zusammengeschraubt werden konnten.
Mit Spaß bei der Sache
Ein Team aus Opa, Patenonkel und Vater eines Kita-Kindes hatte sich in der Vormittagsschicht an den Bau des Stelzenhäuschens gemacht und viel Spaß dabei. Eine Mutter war beim Entrinden der Baumstämme mit der Flex so im Schwung, dass sie fast die zweite Schicht auch noch übernommen hätte.
Gesucht: neue Fahrzeuge
Kita-Leiterin Inga Roppel lobte das Engagement der Eltern sehr: „Es ist toll, dass die Eltern so tatkräftig mit anpacken. Nicht zuletzt spart das Kosten, so dass wir mehr Spielgeräte einplanen konnten, als wenn wir selbst keine Helfer hätten.“
Trotzdem ist die Kindertageseinrichtung noch auf der Suche nach Sponsoren: Die Kinder wünschen sich neue Fahrzeuge, die an der Bobbycar-Tankstelle betankt werden können. Außerdem muss das Trampolin, das in die Jahre gekommen ist, einer Grundüberholung unterzogen werden, damit es wieder benutzt werden kann. Das war trotz Elternarbeit aktuell nicht mehr im Budget.
Die Kita-Kinder haben am Montag schon den Fortschritt der Bauarbeiten bestaunt und können es kaum erwarten, das neue Außengelände in Betrieb zu nehmen. Und wenn man weiß, dass Mama, dass Seil gespannt hat oder Papa das Dach aufs Häuschen genagelt hat, macht das Spielen im Garten sicher noch mehr Spaß!
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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