Segelsport am Elbsee - eine spannende Regatta im Spätsommer

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Ende August lockte unser idyllische Elbsee wieder einmal zu einer Regatta, die in diesem Jahr auch die Bestenermittlung der FAM-Klasse sein sollte.
Die Vorhersage versprach ein herrliches Spätsommerwochenende und so war es auch. Einzig der Wind, so wünschten wir es uns alle, hätte etwas stärker ausfallen dürfen.
Von allen anderen Annehmlichkeiten hatten wir reichlich: Sonnenschein, Quality-time und nette Gespräche mit Gästen und Freunden der Seglergemeinschaft Hilden e.V. und der Famas-Deutschland e.V., sowie kulinarische Gaumenfreuden und nicht zuletzt herausfordernde Wettfahrten.
Die diesjährige Regatta zog erneut zahlreiche Boote und Crews an, sowohl jene mit Heimathafen Elbsee, als auch von außerhalb. Insgesamt nahmen elf Boote am Rennen teil.
Nachdem bereits am Freitagnachmittag angereist und geslippt wurde, versammelten sich am Samstagmorgen alle Teilnehmenden zur Steuerleutebesprechung voller Erwartung an die bevorstehenden Wettfahrten.

Unsere Regattawarte begrüßten das bunt gemischte Teilnehmerfeld aus erfahrenen SeglerInnen, die teils seit Jahrzehnten an Regatten teilnehmen, und ambitionierten Regattaneulingen, mit Lust auf neue Herausforderungen. Revier, Kurs und Startprozedere wurden besprochen bevor es dann Richtung Steg ging, um die letzten Vorbereitungen für den Start zu treffen und die Segel zu setzen.

Nach dem üblichen Getümmel der Vorstartphase ertönte das Startsignal und die Boote überquerten die Startlinie zunächst auf der Kreutz zur Luvboje in der nordöstlichen Ecke des Elbsees. Dabei galt es die Engstelle zwischen Insel und Ufer zu überwinden, die nur kurze Schläge zuließ und dabei sicheres Steuern und taktisches Geschick hinsichtlich des Wegerechts im dicht gedrängten Teilnehmerfeld erforderten. Lautstarke Rufe, um den zustehenden Raum einzufordern, waren deutlich zu vernehmen.
Nach der Rundung der Boje sollte es weiter um die Insel herumgehen. Die Abdeckung durch die Bäume an Ufer stellten uns auf eine Geduldsprobe. Der Wind auf raumem Kurs wie ausgestellt. Vorteil hatte, wer die Kajüte von allem unnötigen Ballast befreit hatte und Winddreher und Windfelder richtig einzuschätzen wusste.
Obwohl sich das Feld deutlich auseinandergezogen hatte, wurde, angekommen am südlichen Zipfel des Sees in Annäherung zur letzten zu rundenden Boje, nochmal eng um jeden Zentimeter Überlappung gekämpft, um sich als Innenboot das Bahnmarkenrecht zu sichern. Auch dies musste mitunter unüberhörbar legitimiert werden.

Die Ziellinie bereits im Blick hieß es noch einmal Kreuzen, bis für jedes Boot das Signal zum Zieleinlauf ertönte und die Anspannung für ein paar Minuten abfiel.
Doch nach dem Ziel ist vor dem Start.
So folgten am Samstag nach kurzer Kaffee- und Kuchenpause drei weitere Läufe, weil alle super motiviert waren und wir den Wind bestmöglich ausnutzen wollten.
Auch die folgenden Runden brachten viel Action. Einige Zuschauer standen am Steg und verfolgten das Treiben der wendigen Boote.
Schnell stellte sich heraus, wer souverän die Nase vorn hatte und scheinbar uneinholbar jeden Lauf für sich entschied. Doch alles in allem stand die Regatta unter einem sehr freundschaftlichen und fairen Stern. Spaßhaben und Dabeisein standen im Vordergrund, wobei die diesjährigen Preise, gesponsort vom benachbarten Vabali, nicht unattraktiv daherkamen.
Der erste Wettkampftag neigte sich ungezwungen dem Ende, nachdem es ein großes Grillbuffet gegeben hatte, bei dem alle ihre Erlebnisse auf dem Wasser ausgiebig Revue passieren ließen.
Unser Elbsee machte seinem Namen im literarischen Sinne alle Ehre und bot einen Sonnenuntergang sondergleichen.

Pünktlich wieder alle an Deck, folgten am Sonntag nochmals zwei Wettfahrten, bevor die Siegerehrung das nicht mehr ganz so große Geheimnis lüftete. Zur großen Freude gab es in diesem Jahr eine Siegerin, nämlich Manja B. aus Bonn, die ihre KonkurrentInnen im Anschluss großzügig mit Haribo und einem Glas Sekt versöhnte. Eine schöne Idee!
Wir finden die Regatta am Elbsee war wieder einmal ein voller Erfolg!
Nicht nur die Teilnehmenden, auch die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Viele verbrachten den schönen Nachmittag noch am Wasser bevor der Heimweg angetreten wurde. Ein Zeichen, dass man sich bei uns sehr wohlgefühlt hat. Das motiviert uns auch im nächsten Jahr wieder eine Ranglistenregatta bei uns am Elbsee zu planen.

von Josefin Mente

Autor:

Segel-Gemeinschaft Hilden e.V. aus Hilden

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