Henkel-Renntag 2023

Muskoka und Delozier siegen im Henkel-Preis der Diana

Trotz Dauerregen und weichem Geläuf setzt sich die Stute Muskoka durch und kann den 165. Henkel-Preis der Diana auf der Düsseldorfer Galopprennbahn für sich entscheiden. Für Jockey Lukas Delozier war es der größte Erfolg seiner Karriere an seinem 26. Geburtstag. Nach drei Prüfungen wurde der Renntag abgebrochen.

Ein schöneres Geschenk hätte sich Lukas Delozier und für Trainer Henk Grewe (Köln) nicht machen können: Vor rund 7.000 Zuschauern gewinnt die 3-jährige Stute "Muskoka" aus dem Besitz des Stalles Golden Goal (um den ehemaligen Sportmanager Lars-Wilhelm Baumgarten und Ex-Fußballprofi Nick Proschwitz) das mit 500.000 Euro dotierte und damit bedeutendste deutsche Stutenrennen. Auf den Plätzen rangierten "Kassada" mit Jockey Maxim Pecheur und die Französische Gaststute "Sea The Lady" unter Jockey Clement Lecoeuvre.
,,Sie ist klein, aber hat ein großes Herz", sagte Delozier überglücklich nach dem bislang größten Erfolg seiner Karriere. Trainer Henk Grewe, bereits zwei Mal Champions-Trainer in Deutschland, freute sich über den ersten Diana-Sieg: ,,Wie sie sich an jedem Pferd vorbeikämpft hat, ist unglaublich."

Dauerregen am wichtigsten Renntag des Jahres
Schon eine Stunde vor dem Start der ersten Prüfung, prasselte Starkregen über die Grafenberger Galopprennbahn der dann zum Dauerregen überging. Trainer und Rennleitung inspizierten das aufgeweichte Geläuf und kamen zu dem Ergebnis, dass erste Rennen zu starten um dann weiter über den Ablauf des Henkel-Renntages zu entscheiden.
Mittlerweile stand der Führring dermaßen unter Wasser so dass er von den Betreuern und ihren Pferden nicht genutzt werden konnte.

Abbruch aus Sicherheitsgründen
Nachdem erfolgreichen ersten Rennen entschieden sich die Verantwortlichen, nur noch den Fritz Henkel Preis und das Highlight, den Henkel-Preis der Diana zu starten und dann aus Sicherheitsgründen den Renntag abzubrechen, da der Boden von Rennen zu Rennen immer tiefer wird.

Bombenstimmung trotz widrigsten Wetterverhältnissen
Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin vom Düsseldorfer Reiter- und Rennverein: ,,Chapeau an das Düsseldorfer Publikum, das bei widrigsten äußeren Bedingungen für eine sensationelle Stimmung gesorgt hat." Auch die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur sowie Oberbürgermeister der Landeshauptstadt und Schirmherr Stephan Keller zeigten sich gutgelaunt im Grafenberger Dauerregen.

Peter Michael Endres, seit 25 Jahren Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, hat solch extremes Wetter noch nicht erlebt: ,,Für alle Beteiligten ist das heute ein Desaster. Alle haben soviel Herzblut in den heutigen Tag investiert. Aber die Sicherheit aller geht nun einmal vor".

Fotos: Horst Nauen