LG Hilden erfolgreich bei Deutscher Meisterschaft
hilden. Mit gemischten Gefühlen reisten de Aktiven der LG Hilden zu den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Braunschweig. Gestaltete sich doch die Vorbereitung in den letzen Wochen in vielfach nicht optimal. Zu allem Überfluss wurde dann auch noch die eigentliche Anreise aufgrund der chaotischen Verkehrsverhältnisse mit sieben Stunden Fahrzeit zu einem wahren Geduldsspiel. Aber der Reihe nach.
Nationalmannschaftsmitglied Lena Schmidt, war die erste im Bunde, die im Vorlauf über 400m an den Start ging. Schon ein Blick auf die Meldeliste zeigte, dass das Finale, aufgrund der Dichte der Leistungen, kein Selbstläufer werden würde. So war klar, dass alle Athletinnen bereits im Vorlauf die Karten auf den Tisch legen mussten. Mit einer soliden ersten Rennhälfte schien zunächst alles nach Plan zu laufen. Allerdings bekam Schmidt dann doch Probleme und konnte ihr gewohnt starkes Finish nicht ausspielen. In der Summe aller Vorläufe bedeutete dies zunächst, in für sie indiskutablen 54,65sek, Rang neun und das Verpassen des Finals um einen Platz. Eine absolute Enttäuschung! Sprachen doch die Trainingsleistungen, trotz aller Probleme, für eine Zeit klar unter 54 Sekunden. Aufgrund des Verzichts einer Läuferin, hatte sie dann plötzlich doch noch die Chance im Finale zu zeigen, was in ihr steckt. Und dies tat sie eindrucksvoll! So zeigte sich schlanke Athletin im Finale wie ausgewechselt. Von Beginn an ließ sie keine Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit und konnte mit einer starken Zielgerade in ausgezeichneten 53,71sek den vierten Platz erkämpfen. Sehr zur Freude ihres Heim- und Bundestrainers Tobias Kofferschläger.
Sichtlich motiviert von der Leistung ihrer Teamkollegin wollte Nina Kramer im Finale über 1500m dem nicht nachstehen. Nachdem in den bisherigen Rennen der Saison der Knoten noch nicht richtig platzen wollte, hatte sie sich für dieses Finale einiges vorgenommen. Die Marschrichtung war klar. Nina sollte offensiv laufen, durchaus etwas riskieren. Und genau dies tat sie. Sie versteckte sich nicht im Feld, sondern lief mutig mit, so wie es der Coach im Vorfeld des Rennens von ihr gefordert hatte. Dieser Mut sollte belohnt werden. Mit einer Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um mehr als vier(!) Sekunden, auf 4:21,51min lief sie nicht nur in eine neue Leistungsklasse, sondern wurde zudem noch mit einem ausgezeichneten sechsten Platz belohnt. „Endlich!“, so die erste Reaktion, der sichtlich erleichterten LG Athletin nach dem Rennen. Die Trainingswerte hatten bereits seit Wochen auf eine Leistung in diesem Bereich hingedeutet, nur war es ihr bis dato nicht gelungen, dies auch im Wettkampf umzusetzen, was Athletin und Coach gleichermaßen fuchste. Umso schöner war es natürlich, dass auch ihr es gelang, die Top Leistung im wichtigsten Wettkampf des Jahres abzurufen.
Die Dritte im Bunde der DM Starterinnen aus Hildener Sicht war Sanaa Koubaa, die sich auf ihrer Spezialdisziplin, den 3000m Hindernis, der Konkurrenz stellte. Auch bei ihr lief im Vorfeld leider nicht alles nach Plan, sodass Coach Wolfgang Kamps kurzzeitig sogar in Erwägung zog, die Saison vorzeitig zu beenden. Nach einem Radsturz im Training tat sich Sanaa lange Zeit schwer, wieder richtig in Fahrt zu kommen. So war die Devise in diesem Jahr weniger die persönliche Bestzeit anzugreifen, sondern vielmehr eine solide Meisterschaftsleistung abzuliefern. Betrachtet man die Umstände, gelang ihr dies mit Bravour. In 10:24,13min blieb sie im Bereich ihrer Saisonbestleistung, was den sechsten Rang im Endklassment bedeutete. „Wenn ich daran denke, dass ich vor 10 Tagen eigentlich gar nicht an den Start gehen wollte, kann ich zufrieden sein.“, so Koubaa nach dem Rennen deren Einschätzung Coach Kamps teilte. Somit kann die LG Hilden mit den erreichten drei Endkampfplatzierungen auf eine erfolgreic
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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