#handballHATpower
Hildener AT jetzt auch mit einer Damenmannschaft

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Das Wölfinnenrudel bläst zur Punktejagd oder auch herzlich Willkommen im Handballkreis Düsseldorf !
Fortuna Düsseldorf IV – Hildener AT Die Wölfinnen I 26:17 (13:8)

349 elend lange Tage ohne Handball liegen hinter uns ! So viele Tage ist es her, seit die Wölfinnen noch unter alter Flagge im anderen Kreis das letzte Meisterschaftsspiel bestreiten konnten (naja, da die Saison 20/21 offiziell annuliert wurde, fand das Spiel eigentlich nie statt, aber wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst 😉). Seitdem ist sehr viel passiert, der Vereinswechsel in die neue Heimat, das Gesicht des Rudels hat sich verändert (und das nicht zum schlechten) und fast schon das wichtigste für jeden Sportskameraden, der diesen schönen Sport ausübt: endlich wieder vor Zuschauer spielen dürfen ! Natürlich liegt immer noch der Schatten der Pandemie wie ein Damoklesschwert über der noch recht jungfräulichen Saison, aber alle Beteiligten sind guter Hoffnung, dass es diesmal was werden kann, mit einer endlich wieder vollständigen Saison.

So war es also die Aufgabe des ersten Spieltages zur vierten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf zu reisen, ein gewisses Maß an Wundertüte ist hier natürlich nicht wegzudiskutieren, denn man weiß nie, wer vielleicht von oben oder aus der Jugend aushelfen kann. Diese „Qual der Wahl“ haben die Itterstädterinnen schlichtweg nicht und so machte man sich mit einem Rumpfkader auf in Richtung Landeshauptstadt. Neben Diana Gerdes (Umzug) und Julia Jarzeczka (privat verhindert) musste das Trainerduo Kennel/Jaekel nach einer Halbzeit auch auf Svenja Haufe verzichten, die sich nach der Pause zum Geburtstag ihrer Mutter begab (unseren herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle nachträglich). Sandra Philipp hatte sich vor Wochen noch eine komplizierte Fingerverletzung zugezogen und wird vermutlich noch eine Weile ausfallen, leistete aber von der Tribüne moralische Unterstützung und auch Katrin Rütten konnte wegen einer langwierigen Blessur am Fuß auch noch nur intervallmäßig eingesetzt werden, um den tapferen Wölfinnen auf dem Feld die ein oder andere Verschnaufpause zu gönnen. Dennoch waren Itterstädterinnen guten Mutes, machte der Gegner von Trainer Sarah Stenzel doch nicht den so befürchteten übermächtigen Eindruck.

Pünktlich um 16:15 Uhr eröffnete der Pfiff des Unparteiischen Justin Kückemanns also die Kreisligasaison, die durch den kurzfristigen Rückzug der HSG Eller 90 II leider nur noch 10 Spiele umfasst. „Spielt lange die Angriffe aus und spart euch eure Kräfte“ hatten die Trainer in der Kabine gefordert und die Wölfinnen hörten ihren Rudelführern auch gut zu. Die Angriffe wurden durchdacht vorbereitet und lange ausgespielt, man konnte sogar zwischenzeitlich ein regelrechtes Abräumen nach Außen erkennen. Hier war es zumeist Rechts Außen Luca Erven, die immer wieder Chancen kreieren konnte. Eine gewisse Nervosität merkte man den Mädels an, war doch die bisherige spielerische Erfahrung eher rar gesät und so kam es dass eben genannte Luca mehrfach Außen durchgehend frei vergab. Doch auch das schreckte die Hildenerinnen nicht, es weiter zu versuchen, Tore zu erzielen. Lina Westphal war es somit vergönnt, das erste Tor für die Wölfinnen zu markieren und in der 4. Minute auf 2:1 zu verkürzen. Die Abwehr stand dafür ziemlich sicher, hatte nur gelegentlich Probleme, wenn die Fortunen auf 2 Kreisläuferinnen zurückgriffen. Zwischen den Pfosten konnte sich dabei immer wieder Lotta Westphal auszeichnen, die immer wieder einen hohen Rückstand verhinderte und in der ersten Hälfte zwei ihrer am Ende vier gehaltenen Strafwürfe feiern konnte. Immer mehr kämpften sich die Wölfinnen ins Spiel, ließen die Düsseldorferinnen nie mehr als 5 Tore in Front gehen. So ging es dann auch mit einem 13:8 zum Pausentee.
Entschlossen wurden in der Kabine die richtigen Worte gefunden, auch wenn man deutlich mit der ein oder anderen Entscheidung des Unparteiischen sichtlich nicht einverstanden war, aber hey, so ist das Spiel eben. Nach Wiederbeginn wurden die Vorgaben der Trainer weiter gut umgesetzt, so dass sogar durch ein Doppelschlag von Doro Wiesenhöfer und Luca Erven in der 37. Minute der Abstand auf 4 Tore (15:11) verkürzt werden konnte. Aufopferungsvoll kämpfen ging jedes Teammitglied zum Teil sichtbar an seine Grenzen und bis zur 50. Minute konnte man auch das Spiel weiter offen gestalten, Torhüterin Lotta Westphal hielt weiter stark und fischte dabei auch zwei weitere Strafwürfe weg, dazu den ein oder anderen freieren Ball vom Rückraum und von Außen. Doch ein so großer Kampf fordert am Ende seinen Tribut und so schwanden langsam aber stetig die Kräfte und so konnten die Hausherrinnen am Ende ihren Vorsprung stetig ausbauen. Am Ende prangte dann ein 26:17 auf der Anzeigetafel, der erste Spieltag war somit „in the books“, wie die Amerikaner sagen würden.

Das Trainerteam konnte am Ende aber dennoch sehr stolz auf das Rudel sein, hatte man bewiesen, dass man im Rückspiel mit mehr Personal sicherlich die Fortuna auch noch mehr ärgern kann. Durch den Rückzug der HSG Eller zieht sich nun die Zeit zum nächsten Punktspiel ein wenig länger, am 31.10.2021 um 15:00 Uhr geben die Wölfinnen nun ihre Visitenkarte bei der SG Monheim (Sporthalle Otto-Hahn-Gymnasium, Berliner Ring, Monheim am Rhein) ab, die ihre Auftaktpartie beim TSV Norf mit 17:23 verloren. Man darf also gespannt sein, wie ausgeglichen die Liga ggf. sein kann. An dieser Stelle einen großen Dank an den mitgereisten Anhang, der hoffentlich nicht ganz unzufrieden mit ihrer Mannschaft war, die Mannschaft hofft natürlich auch in den restlichen 9 Spielen auf zahlreiche Unterstützung von der Tribüne. Auch Sandra „Sandy“ Philipp freute sich nach dem Spiel, dass gerade die Abwehr aus ihrer Sicht der Knüller gewesen sei, darauf lässt sich dann gerne demnächst hoffentlich wieder mit größerem Rudel aufbauen.

Das Rudel der Wölfinnen:
Lotta Westphal (TW) (40% gehaltener Bälle vom Punkt !!) – Luca Erven (4), Dorothee Wiesenhöfer (2), Anna Vogt (4), Wibke Sieling (1), Katrin Rütten, Svenja Haufe, Lina Westphal (5), Sophie Attermeyer (1)

Autor:

Peter Leuschner aus Langenfeld (Rheinland)

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