Gewinner der Wochen Anzeiger Ferienaktion machen Kartführerschein auf Hildener HSR-Kartbahn
Gas geben und Spaß haben
Die Motoren röhren leise vor sich hin: Ein Fahrer nach dem anderen verlässt die Boxengasse. Dann geben sie Gas: Es ist Rennen auf der Kartbahn im Hans-Sachs-Ring (HSR) an der Hans Sachs Straße 17 angesagt.
Doch der Weg zum freien Fahren auf der Strecke ohne die beiden HSR-Trainer Can Frieters (21) und Timm Hermanns (20) dauert rund eine Stunde.
Am vergangen Mittwoch treffen die zehn Gewinner der Ferienaktion des Wochen Anzeigers voller Erwartung auf der Kartbahn in Hilden ein. Nach der Registrierung unter Maske und mit Abstand geht es in die Boxengasse.
400 Meter langer Rennkurs
Die beiden Trainer erwarten die jungen Fahrer, die bereits mit der Sturmhaube ausgerüstet sind. Frieters erklärt die Regeln auf der Bahn - das ist nötig, denn nur einer der Kids war schon einmal auf dem rund 400 Meter langen Rennkurs. Anschließend erläutert er die Technik der Karts: Einsteigen, Bremsen, Gasgeben. Nach der Ausgabe der Helme und Nackenstützen übernehmen die beiden Trainer je fünf der jungen Fahrer und drehen mit ihnen die ersten Runden. Immer wieder geben sie Tipps bei kurzen Zwischenstopps. Der Nachwuchs hört genau zu und fährt verhalten und vorsichtig.
Auf Abstand achten
Auch beim Slalom um die Pylonen achten die Fahrer auf Abstände. Von der Bahn fliegt keines der rot gestreiften Teile. Einige Fahrer werden jetzt mutiger. Auch das Bremsen aus voller Fahrt mit den 6,5 PS starken Karts lernen die Kids wenig später. Weitere Runden folgen, um dem Nachwuchs noch mehr Sicherheit zu geben. Über eine Stunde trainieren sie, denn am Ende steht nach Abschluss des Moduls 1 der Kartführerschein.
Frei Fahrt
Während eines kurzen Stopps in der Boxengasse erklären die Trainer : "Jetzt fahrt ihr ein Rennen. Wir sind nicht auf der Bahn, beobachten Euch aber. Wer zu langsam ist, den fordern wir über das blaue Licht auf, den Hintermann vorbeifahren zu lassen."
Dann dröhnen die Motoren wieder auf. Die Jagd nach der besten Zeit beginnt. Der Rundenrekord liegt bei 27 Sekunden. Diese Zeit erreichen die Fahrer am Mittwoch nicht. Aber bis auf wenige Sekunden kommen einige an die Bestmarke heran.
Am Ende des Rennens sind die zehn Fahrer kaputt - "ganz schön anstrengend"- aber zufrieden. Die Mehrheit will wiederkommen, denn mit ihrem ausgehändigten Kartführerschein dürfen sie bei künftigen Runden zusammen mit den Erwachsenen fahren.
Zusatzmodule eingeführt
"Und wer dann möchte, kann die neu eingeführten Zusatzmodule 2 und 3 absolvieren", erzählt Simon Mansfeld von der HRS. "Während dieser Module gibt es neben etwas Theorie vor allem um optimales Fahren. Wir trainieren Ideallinienfahren genauso wie das Erkennen der Brems- und Beschleunigungspunkte. Im dritten Modul verfeinern wir das Ideallinienfahren. Hinzu kommen präzises Fahren auf einem Pylonenkurs und Tipps zum schnellen und konstanten Fahren."
Ein freies Training auf Zeit unter Aufsicht der Trainer runde die Module ab, die jeweils 1,5 Stunden in Anspruch nehmen. "Danach ist es leichter, in die Rennserie einzusteigen", sagt Mansfeld abschließend.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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