Fechtsport
Athleten im Lockdown sehnen sich nach Wettkämpfe
Die beiden Fechtsportler aus der Stadt Haan, Lisa Marie Löhr und Kassian Meier, stehen mit "Waffe bei Fuß" wenn es um die Teilnahme an Turnieren geht, doch Corona-bedingt bleibt ihnen seit Monaten nur das häusliche Training.
Die beiden Spitzensportler Lisa Marie Löhr und Kassian Meier sowie ihre Vereinskameradinnen und Kameraden aus dem FechtZentrum Solingen sehnen sich nach den Herausforderungen des sportlichen Wettstreits, vor allem wenn man bedenkt, dass sie normalerweise fast wöchentlich bei nationalen und internationalen Turnieren gestartet sind.
Kollidierende Interessen
Wie auch in anderen Sportarten, herrscht absoluter Stillstand im Turniergeschäft und das bedeutete für die Sportlerinnen und Sportler ein Defizit in der sportlichen Weiterentwicklung.
Wie deprimierend, müssen aber für diese zum Stillstand gezwungenen Athletinnen und Athleten die wöchentlichen TV-Berichte der Fußball- und Handball Bundesliga sein, wo sich die Spieler in den Armen liegen und jubeln, weit weg von jeglichen Coronaregeln.
Aus Niederlagen lerne ich am meisten
Die beiden Degen-Fecht-EM Teilnehmer des vergangenen Jahres Löhr und Meier, äußerten sich zu der Frage: Wie wichtig sind Turniere für Dich und welche Erfahrungen bringen Dich weiter?
Lisa Marie Löhr dazu: ,, Turniere dienen mir in verschiedenen Formen. Während ich zum Beispiel Landesturniere gerne als gutes Training nutze, brauche ich sie auch, um mich für nationale Turniere zu qualifizieren. Grundsätzlich mag ich das Flair der Wettkämpfe, ob im In- oder Ausland, sehr. Es ist auch der Austausch zu anderen Fechterinnen, Vereinen und Nationen, der immer wieder schön ist."
Kassian Meier: ,,Ich liebe es, mich mit anderen Fechtern zu vergleichen. Deshalb sind Turniere für mich das Wichtigste beim Fechten. Mit dem Gegner zu kämpfen, zu zeigen was ich kann und im Idealfall das Gefühl, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat, machen diesen Sport so genial. Gewinnen fühlt sich natürlich zunächst mal am besten an, am meisten motivieren mich aber Niederlagen. Aus Niederlagen - je härter desto besser - lerne ich am meisten. Durch sie erkenne ich meine Schwächen und kann an ihnen arbeiten."
Der Fecht-Bus wartet auf seine Einsätze
Der Fecht-Bus im Autohaus Schönauen, unerlässlich für die Mobilität der Athleten und deren Betreuer, hat momentan ein ruhiges Dasein und wartet auf die nächsten Einsätze.
Autohausbetreiber Thomas Schönauen und der Vereinsvorsitzende des FechtZentrum Solingen, Daniel Certa, sind sich einig: Die bestehende Mobilitätspartnerschaft verbindet uns, auch in schwierigen Zeiten.
Präsentation - "Fechtsport im Autohaus"
Beim Besuch der EM-Teilnehmer und Vereinsvorstand im Autohaus Schönauen in Solingen-Ohligs, wurde die Partnerschaft bekräftigt und sobald es die allgemeine Lage zulässt, werden die Fechterinnen und Fechter ihren Sport im Autohaus in der Kottendorfer Str. den Kunden und Besuchern präsentieren.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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