Müngstener Brücke
Wichtige Hürde zur UNESCO-Kandidatur genommen

v.l.: Uwe Schneidewind, Burkhard Mast-Weisz, Ina Scharrenbach, Tim Kurzbach & Werner Lübberink; | Foto: Horst Nauen
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Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen kam eigens zur Müngstener Brücke, um den drei bergischen Oberbürgermeistern und der Deutschen Bahn eine gute Nachricht einmal ganz persönlich zu überbringen.

Am Freitag, 14, Januar 2022, warteten auf dem Baugelände der Müngstener Brücke die bergischen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Wuppertal), Tim Kurzbach (Solingen), Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) sowie Werner Lübberink (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in NRW) auf die Ankunft und Nachricht der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach.

Welterbe-Bewerbung läuft sehr positiv voran
Ministerin Scharrenbach
überbringt die gute Nachricht: ,,Das Land Nordrhein-Westfalen hat die vorgegebene, transnationale Bewerbung "Europäische Großbrücken des 19. Jahrhunderts" zur Fortschreibung der bundesdeutschen Tentativliste zukünftiger Welterbestätten an den Bund gemeldet - als einzigen Vorschlag aus NRW. Im Welterbe-Verfahren hat die Bewerbung der Müngstener Brücke in internationaler Gemeinschaft mit den Brücken Ponte Maria Pia und Ponte Dom Luis I. in Portugal, dem Garabit-Viadukt und dem Viaduc du Viaur in Frankreich und der Ponte San Michele in Italien damit eine wichtige Hürde genommen."

UNESCO-Kandidatin feiert 125. Geburtstag
,,Wir sind stolz darauf, dass wir in Nordrhein-Westfalen dieses beeindruckende Bauwerk haben und hoffen zusammen mit allen Beteiligten, dass wir gemeinsam den Weg zum UNESCO Welterbe weiterhin erfolgreich beschreiten werden" ergänzte die Ministerin.
,,Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das die Landesregierung in unsere Bewerbung setzt. Das zeigt - wir haben alles richtig gemacht und überzeugt. Nun gehen wir mit ganzer Kraft weiter im Prozess, vor Ort und in Abstimmung mit unseren internationalen Partnern", betonte Tim Kurzbach. Und erfügte hinzu: ,,Gemeinsam werden wir auch feiern. In diesem Jahr wird die Müngstener Brücke 125 Jahre alt. Bei einem Fest Ende August werden wir sie gebührend in Szene setzen."

Nächste konkrete Arbeitsschritte
Burkhard Mast-Weisz
: ,,Jetzt geht es vor allem darum, eine tragfähige Finanzstruktur zu entwickeln." Ziel sei eine Stiftung, die den europäischen Welterbeprozess unterstützt und begleitet. ,,Dazu werden in allen europäischen Partnerländern Fördervereine gegründet, die zunächst im eigenen Land Finanzmittel beschaffen, Freunde und Förderer gewinnen und etwa Veranstaltungen organisieren." Mast-Weisz wies darauf hin, dass der Förderverein "Welterbe Müngstener Brücke" im vergangenen März gegründet wurde.

Firma DEEPWOOD überreichte  Scheck an den Förderverein
Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind wies darauf hin, dass man mit den Betreibern des Brückensteigs bereits einen wichtigen Förderer gewonnen habe: ,,Von jedem Ticket fließen von 'DEEPWOOD Wuppertal' zwei Euro an den Förderverein 'Welterbe Müngstener Brücke e.V.'.
Die Verantwortlichen des Brückensteigs Sören Walla und Gottfried Engendahl überreichten einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro an den Förderverein.

Spende der Deutschen Bahn
,,Die Deutsche Bahn ist überzeugt von der Welterbe-Bewerbung", erklärte Werner Lübberink noch einmal mit Nachdruck. ,,Wir wollen den Prozess zum Erfolg führen mit unseren Partnern im Städtedreieck und auf internationalem Parkett. Die Deutsche Bahn hat sich deshalb entschieden, dem Förderverein ein originales Bauteil der Müngstener Brücke zu spenden."
Das Bauteil wird dauerhaft am Bahnhof Schaberg präsentiert und soll der Öffentlichkeit einen ganz nahen Blick auf die Konstruktion und Architektur der Brücke vermitteln.

Fotos:
Sophie Fleißner
Horst Nauen

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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