Türen und Verdecks müssen geschlossen bleiben
Hildener Autokino kommt gut an
Die ersten beiden Vorstellungen des Hildener Autokinos an der Giesenheide 1 sind gut gelaufen. "Die Besucher und wir hatten viel Spaß", erzählt Claudia Makarzek nach den ersten beiden Autokinovorstellungen am Donnerstag.
"Es ist ganz toll gelaufen, besser als gedacht", bilanziert Makarzek den ersten Tag als Autokinobetreiberin. Die Kinobesucher seien zeitlich gut verteilt angekommen. Der Platz werde immer 45 Minuten vor Filmbeginn geöffnet. "Einen Verkehrsstau hat es nicht gegeben."
Das bestätigen auch Lily und Guido Wacker, die zur ersten Vorstellung "Le Mans" am Nachmittag gekommen sind. "Wir kennen und mögen den Film. Und ihn jetzt mal im Auto zu sehen, passt natürlich." Für Lily Wacker ist es der erste Besuch im Autokino, den sie zünftig mit frisch gemachten Popcorn und kühlen Getränken im Wagen verbringt. "Der Ton aus dem Radion ist auch super", sagt Guido Wacker.
Aus Sicherheitsgründen hatte das Team die Anzahl der Fahrzeuge erst einmal auf 80 Fahrzeuge begrenzt, obwohl 100 Autos genehmigt sind.
Zwei Vorstellung am Tag
Täglich gibt es nun zwei Vorstellungen - am Samstag und Sonntag sogar drei. Um die Mittagszeit zeigen sie einen Kinderfilm. Zwei Personen pro Wagen sind erlaubt, die Kosten liegen dann bei 18 Euro (2x9 Euro) pro Wagen. Familien dürfen mit vier Personen kommen.
Tickets gibt es nur online über www. autokino-hilden.de und werden beim Einlass per Scanner abgelesen.
"Wer gern etwas essen möchte, kann dies beim Kartenkauf gleich mitbestellen", sagt Makarzek. Natürlich dürften Getränke und Speisen mitgebracht werden, aber als gebeutelter Caterer freue man sich, wenn die Gäste das wechselnde Speisenangebot nutzen.
Zusammen mit Carsten Windmann betreibt Makarzek eigentlich die Windmann Catering GmbH & Co.KG, die rund 10.000 Schulkinder in der Region mit Essen versorgt. Doch angesichts der Coronakrise sind es derzeit nur 600 Essen in der Notbetreuung. Weil sie eine eigene Leinwand besitzen, kam ihnen die Idee, ein Autokino aufzuziehen. Doch die Leinwand erwies sich schnell als zu klein. Ein Düsseldorfer Unternehmen half ihnen weiter.
Alle ziehen an einem Strang
Das war gut einer Woche - und dann ging alles sehr schnell, weil alle an einem Strang zogen: Der Hildener Kinobetreiber, Friedrich Gerber, schloss sich der Autokinoidee begeistert an. "Die Kooperation funktioniert super", erzählt er kurz vor der ersten Vorstellung am Donnerstag. "Alle haben mitgezogen" - und das findet er richtig gut: "Die Stadt, der Pächter des Geländes und die Stadtwerke waren alle super kooperativ."
Binnen kürzester stampfte die gemischte Mannschaft das Projekt aus dem Boden auf den Boden des Geländes an der Giesenheide 1 am Autobahnkreuz Hilden.
"Natürlich könnte man über die Leinwand nicht nur Kinofilme zeigen. Wir haben da noch einige andere Ideen. Aber die werden wir mit der Stadt erst einmal besprechen", kündigt Windmann an. So könnten die Geisterspiele der Bundesliga ins Programm kommen ebenso wie Weiterbildungen für Firmen - die Mitarbeiter sauber getrennt in ihren Autos.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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