Urnenwand nimmt Form an
Der Bau der Urnenwand auf dem Südfriedhof schreitet voran: Vor wenigen Tagen wurde das Fundament gelegt, anschließend hat die Firma Winand die ersten Module der neuen Urnenwand aufgestellt.
„Aller Voraussicht nach werden die Arbeiten bis November abgeschlossen sein“, schätzt Ulrich Hanke, Leiter des Zentralen Bauhofs. „Damit könnten wir die Ruhestätte wie geplant zum Jahreswechsel in Betrieb nehmen.“
Mit dem bisherigen Ergebnis ist Hanke sehr zufrieden: „Unser Ziel ist es, mit dem neuen Grabfeld einen möglichst ansprechenden Ort zu schaffen, zu dem der Besucher gerne kommen kann.“
Deshalb habe man Wert darauf gelegt, dass sich die Urnenwand möglichst natürlich in das Gelände einfügt. Für diesen Zweck wurde der Boden bereits im Vorfeld angefüllt. Die Urnenwand besteht aus zwei Wandelementen, die sich abwechseln. Je Abschnitt sind zehn Urnennischen vorgesehen. Mauersteinkörbe unterbrechen die einzelnen Elemente optisch.
Mit dem neuen Angebot trägt die Stadt dem gegenwärtigen Bestattungsverhalten Rechnung. „Der Trend zur Aschebeisetzung setzt sich immer mehr durch“, erklärt Hanke. „In Großstädten soll der Anteil schon bei 80 Prozent liegen.“ Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach pflegearmen und -freien Bestattungsarten. Darum hat die Stadt das Leistungs-Spektrum in den letzten Jahren fortwährend erweitert: Auf dem Hauptfriedhof befindet sich beispielsweise ein Aschestreufeld und auf dem Südfriedhof wurden 106 Hainbuchenbäume gepflanzt, zu deren Füßen Urnen beigesetzt werden können.
„Indem wir besondere Bestattungsmöglichkeiten wie die Baumgräber oder die Urnenwand schaffen, verhindern wir eine Abwanderung in andere Städte“, resümiert Ulrich Hanke. Das zeige auch die stetig wachsende Zahl von Beisetzungen in den neuen Formen. „Nicht zuletzt konnten durch diese Maßnahmen größere Gebührensteigerungen für alle Hildener Friedhöfe bisher vermieden werden“, freut sich Hanke.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Stadt Hilden.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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