Hildener Seniorendienste stellen während der Coronazeit ein Besuchshäuschen auf
Treffen mit Verwandten sind möglich
]Der Besuch in Senioreneinrichtungen ist fast nicht mehr möglich - aber es gibt Wege, seine Angehörigen zu sehen und zu sprechen. Die Seniorendienste Stadt Hilden gGmbH haben einen gefahrlosen Weg gefunden. [/vorspann]
[text_ohne][ortsmarke]Hilden.[/ortsmarke] [/text_ohne]Um die besonders gefährdeten Bewohner in Pflegeeinrichtungen vor einer Infektion an Covid19 zu schützen, hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die Besuche von Angehörigen bereits am 15. März deutlich eingeschränkt und am 22. März dann vollständig verboten. Ausgenommen sind nur noch Besuche von Angehörigen während der Sterbephase.
Härten abmildern
"Nicht nur für die Angehörigen, sondern ganz besonders auch für die Bewohner stellt dies eine sehr große Härte dar. Viele Angehörige sind teilweise täglich gekommen, um mit ihren Eltern, Ehepartnern oder sonstigen Verwandten gemeinsam Zeit zu verbringen, spazieren zu gehen oder ihnen bei den Mahlzeiten zu helfen", weiß Beate Linz-Eßer, Geschäftsführerin der Hildener Seniorendienste. "Es fällt allen sehr schwer, sich über eine so lange Zeit nicht mehr sehen zu können. Wir versuchen daher seit einiger Zeit, das Bedürfnis nach Kontakt durch Videotelefonie zu befriedigen. Gerade für Menschen mit Demenz ist dies jedoch keine Alternative, da sie nicht verstehen können, was auf dem Bildschirm passiert. Da wir davon ausgehen, dass das Besuchsverbot noch lange anhalten wird, haben wir nach einer Lösung gesucht, wie wir kontrollierte Treffen zwischen Bewohner*innen und Angehörigen mit ausreichend Abstand möglich machen können", so Linz-Eßer.
Stadtmarketing Hilden hilft weiter
Ein Anruf beim Geschäftsführer der Stadtmarketing Hilden GmbH, Volker Hillebrand, genügte. Innerhalb kürzester Zeit sei es ihm gelungen, die Firma Dörich Metallbau GmbH dafür zu gewinnen, in beiden Senioreneinrichtungen ein Häuschen vor die Cafés zu stellen, wie es sonst auf dem Weihnachtsmarkt in Hilden genutzt werde.
Frank Dörich war von der Idee so begeistert, dass er nicht nur bereit war, uns die Häuschen kostenlos zur Verfügung zu stellen, sondern es auch zeitnah ermöglicht hat, die Häuschen aufzustellen.
Treffen ohne Infektionsgefahr
Die Angehörigen können so – ohne die Pflegeeinrichtung zu betreten - in dem Häuschen Platz nehmen und bei offener Klappe mit den Bewohnern sprechen, die bei offener Türe an einem Tisch im Café mit ausreichend Abstand sitzen. Durch eine vorherige Terminabsprache mit dem Empfang ist sichergestellt, dass sich immer nur eine Familie in dem Häuschen aufhält und die Mitarbeiter die Bewohner rechtzeitig ins Café bringen können. Die Häuschen sollen stehenbleiben, bis das Besuchsverbot wieder aufgehoben wurde, so dass auch in den folgenden Wochen Treffen möglich sind.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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