Wie Schwefel als Bestandteil des Körpers überall mitwirkt
Schwefelmangel: Weiter verbreitet als man denkt
Im heutigen Zeitalter gibt es wahrscheinlich kaum jemanden, der nicht an einem Mangel leidet. Mängel beginnen bei Vitamin D, gehen über Vitamin B12 und enden bei - ja wo enden sie? Neue Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass viele Menschen wahrscheinlich ebenfalls unter einem Schwefelmangel leiden.
Wieso denn Schwefel?
Für wen Schwefel nun eine Überraschung in der Liste der möglichen Mängel darstellt, dem ist wahrscheinlich entgangen, dass unser Körper zu einem kleinen Bestandteil aus Schwefel besteht. Genau genommen ist hier die Sprache von Methylsulfonylmethan, kurz MSM. MSM gehört zu den organischen Schwefeln. Der Anteil des organischen Schwefels im menschlichen Körper ist, wie bereits erwähnt, sehr klein. Klein, aber wichtig. Um genau zu sein, sind es 0,2%. Doch Schwefel ist nicht unbedingt wegen seiner Menge im Körper sehr wichtig. Vielmehr kommt Schwefel eine hohe Bedeutung zu, da unser Organismus Schwefel für eine Vielzahl an Prozessen benötigt.
Ein Stoff, viele Wirkungen
Da Schwefel im Prinzip ein Baustoff unseres Körpers ist, ist er an den verschiedensten Prozessen beteiligt. Während er fast im ganzen Körper zum Einsatz gebracht wird, werden ihm allem voran Schmerz-und Entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Daher wird MSM auch gerne bei rheumatischen Beschwerden als Supplementierung in Form von Pulver oder Kapseln genutzt. Doch wieso muss es überhaupt so weit kommen?
Warum wir keinen Schwefel mehr zu uns nehmen
Wieso ist es jedoch nun so, dass ein Schwefelmangel so verbreitet ist? Dadurch, dass Schwefel überall vertreten ist, sind die Symptome eines MSM Mangels schwer zuzuordnen. Daher werden Sie oft gar nicht diagnostiziert oder eben fehl diagnostiziert. Ein Grund für Schwefelmangel ist die heutige Ernährungsweise: Durch die hochgradige Verarbeitung von Nahrungsmitteln geht Schwefel oftmals verloren. Aber selbst unsere Pflanzen, die ebenfalls Schwefel benötigen, leiden unter Schwefelmangel. In einer Reihe von Studien wurde in Bayern bei über der Hälfte aller Kleeflächen auftritt. Kein Schwefel für die Pflanzen bedeutet im Umkehrschluss also auch weniger Schwefel durch die Nahrungsaufnahme.
Wie viel MSM braucht man wirklich?
Woher weiß man, wie viel MSM nötig ist? Wie viel braucht es, um einen Mangel vorzubeugen? Wie bereits erwähnt, gibt es die Möglichkeit, MSM zu supplementieren. Dies zu behandeln würde allerdings den Rahmen sprengen. Daher soll an dieser Stelle für MSM als Nahrungsergänzungsmittel auf folgende studienbasierte Seite verwiesen werden: msm-handbuch.info. Grundsätzlich kann man einem Mangel entgegensteuern, indem man bewusst schwefelhaltige Nahrungsmittel zu sich nimmt. Knoblauch ist hierfür zum Beispiel ein adequates Mittel. Ebenfalls können bei sehr einseitigen Ernährungsweisen, wie sie zum Beispiel bei Veganismus auftreten können, Schwefelmangel begünstigen. Hier muss verstärkt darauf geachtet werden, dass auch schwefelhaltige Nahrungsmittel oder MSM Nahrungsergänzungsmittel in die tägliche Diät integriert werden.
Fazit: MSM Mangel im Hintergrund
Der Mangel von Schwefel bzw. MSM ist sicherlich kein bahnbrechendes Thema, aber oft ein stiller Begleiter vieler Gesundheitsbeschwerden. Mehr Schwefel in die tägliche Ernährung zu integrieren kann hier sicherlich ein gelungener Ansatz sein. Letztendlich soll aber darauf hingewiesen werden, dass jegliche Beschwerden und Behandlung mit einem Arzt abgeklärt werden sollten. Vorteil: Mit regelmäßigen, ärztlichen Tests kann man tatsächlich sehen, ob die Mehraufnahme von MSM überhaupt etwas bringt.
Autor:Stefan Horschka aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.