Krätze-Erkrankungen nehmen zu - Schule in Ratingen geschlossen
In weiten Teilen von NRW ist die Krätze auf dem Vormarsch - jetzt schließt auch eine Förderschule in Ratingen wegen über 50 Krankheitsfälle.
Es ist ein rapider Anstieg der Krätze-Fälle in Deutschland, aber auch in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen. An der Spitze der Erkankungen liegt derzeit Duisburg mit weit über 400 Fällen.
Aber auch vor dem Landkreis Mettmann macht die ansteckende Krankheit nicht Halt: An der Helen-Keller-Förderschule in Ratingen sind zahlreiche Schülerinnen und Schüler, aber auch Teile des Personals an Krätze erkrankt. Insgesamt muss von mindestens 50 Krankheits- sowie hochgradigen Verdachtsfällen ausgegangen werden. Auch bei den übrigen Schülern und Beschäftigten ist zumindest ein Vorverdacht noch nicht auszuschließen, da die Inkubationszeit etwa vier Wochen beträgt.
Die Schule wurde komplett geschlossen
Nach Beratung durch das Kreisgesundheitsamt und Rücksprache mit der Bezirksregierung haben sich Schulleitung und der Kreis als Schulträger deshalb entschlossen, die Schule mindestens bis zum 9. März 2018 zu schließen. Eventuell kann der Schulbetrieb ab dem 12. März wieder aufgenommen werden. Für alle Erkrankten gilt - erst nach abgeschlossener Behandlung und attestierter Freigabe ist der Schulbesuch erst wieder möglich.
Die Krätze ist ansteckend
Verantwortlich für diese Krankheit sind die sogenannten Skabiesmilben, die auf der Haut leben oder sich darin einnisten und dabei einen extrem starken Juckreiz auslösen. Die Milbe legt ihre Eier in zuvor gegrabenen Gängen der oberen Hautschicht ab, aus denen 2 - 3 Wochen später die Nachkommen schlüpfen.
Die Krankheit wird durch Hautkontakt übertragen.
Behandlung durch den Arzt
Wird die Krätze nicht durch einen Arzt behandelt, können gefährliche Komplikationen auftreten, wenn z.B. Bakterien die aufgekratzte Haut infizieren.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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