Innenminister wirbt bei Bikern um mehr Sicherheitsbewusstsein
Zum Start der Motorradsaison wirbt Innenminister Herbert Reul gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Polizei sowie Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern um mehr Sicherheitsbewusstsein. Im Jahr 2017 sind bei Verkehrsunfällen in NRW 84 Motorradfahrer gestorben.
Minister Reul besuchte am Montag, 26. März 2018, auf einem Parkplatz an der L 74, einer beliebten Bikerstrecke, eine Informationsveranstaltung des Verkehrspräventionsprojektes "Am Limit lenkt der Zufall" der Wuppertaler Polizei. In diesem Netzwerk setzen sich "Biker für Biker" für mehr Verkehrsicherheit ein. Sie tauschen Erfahrungen aus und bieten Übungen an - wie beispielsweise durch richtiges Bremsen und vorausschauendes Fahren Unfälle verhindert werden können..
Viele Motorradfahrer waren zu schnell
Im vergangenen Jahr sind bei Verkehrsunfällen 84 Motorradfahrer gestorben. Mehr als jeder zweite von ihnen hatte den Unfall selbst verursacht. Viel waren zu schnell unterwegs. ,,Das ist eine traurige Entwicklung. Gerade Fahranfänger und Wiedereinsteiger sind hier besonders betroffen", so Reul. Waghalsigkeit, mangelnde Fahrpraxis und Selbstüberschätzung mit leistungsstarken Maschinen führen zu folgenschweren Unfällen. ,,Deshalb ist es besonders wichtig, als Anfänger oder nach einer Pause ein Fahr- und Sicherheitstraining zu absolvieren", sagte der Minister.
Autofahrer verschuldeten ein Drittel der Unfälle
Ein Drittel der Unfälle geschah aber auch, weil Autofahrer Bikern die Vorfahrt nahmen oder mit ihnen beim Abbiegen kollidierten. ,,Die Autofahrer müssen sich im Frühjahr auch wieder an die Biker auf den Straßen gewöhnen. Häufig wird die Geschwindigkeit von entgegenkommenden Motorrädern unterschätzt. Deshalb müssen alle besonders aufmerksam sein", appellierte Reul.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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