Ingrid Benecke: "Unser Angebot wird gut angenommen"
Hildener Nachbarschaftshilfe in Zeiten des Virus
"Unsere Hilfe wird gut angenommen", sagt Ingrid Benecke, Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe (NaH) Hilden.
Mit dem Auftreten der Corona-Krise haben sich die Bedürfnisse wieder etwas geändert. "Die Anfragen und Bitten einzukaufen, sind derzeit die am häufigsten gestellten.
Innerhalb kurzer Zeit hätten sich zusätzlich zahlreiche Personen gemeldet, "für die wir jetzt einmal wöchentlich einkaufen gehen. Auch dringend benötigtes Futter für Haustiere wird besorgt", so Benecke.
"Außerdem haben wir Rezepte vom Arzt abgeholt, in der Apotheke eingelöst und den Betroffenen nach Hause gebracht." Natürlich seien die Hygieneregelungen und Abstände gewahrt, betont Benecke. Die NaH-Helfer passten da gut auf.
Nur mit Maske unterwegs
"Ich gehe nur noch mit Maske - Restbestände aus dem Keller - und Handschuhen zum Einkaufen." Als Vorsitzende, obwohl eigentlich auch Mitglied der Risikogruppe, hilft sie anderen Senioren.
Auch das Angebot, das Mittagessen zu liefern, sei von einigen Alleinstehenden angefragt worden. "Dank des Außer-Haus-Verkauf beim Wohn- und Pflegezentrum der Stadt Hilden an der Hunmmelsterstraße erhalten diese Personen zurzeit montags bis freitags das Mittagessen von unseren Helfern nach Hause gebracht."
Zwei Damen böten auf deren Wunsch regelmäßige Gespräche und Unterhaltungen via Telefon an.
"Die Anfragen kamen entweder von den Betroffenen selbst, oder, wie in einem Fall, von der Tochter aus Süddeutschland, die anrief und fragte, ob wir ihrer Mutter Mittagessen bringen könnten. Die Tochter einer anderen Person meldete sich aus Schleswig, sie dürfe zur Zeit ihre Mutter in Hilden nicht besuchen und kann sie also nicht versorgen. Was eben möglich ist, erledigen wir", betont Benecke.
11 Helfer nur für Corona unterwegs
Von den rund 40 Helfern seien dafür derzeit elf aktiv im Einsatz. Zusätzlich hätten sich in den vergangenen Tagen noch sieben weitere Freiwillige gemeldet und Hilfe angeboten.
"Die Nachfragen nach Einkaufen, Tiere versorgen oder Blumengießen während der Urlaubszeit, führte vor 24 Jahren zur Gründung der Nachbarschaftshilfe Hilden e.V.", erinnert sich die Vorsitzende. Im Laufe der Jahre wandelten sich die Anfragen. "Aber auch in Zeiten von Corona bleiben unsere anderen Aufgaben, Besuchsdienste, Begleitung bei Spaziergängen, Erledigung von Schriftwechsel bei Behörden, Ärzten oder Krankenkassen und vieles mehr natürlich erhalten." Alle „Dauerkunden“ betreuen die NaH-Mitglieder natürlich wie bisher.
"Allen Ehrenamtlichen schlägt sehr viel Freude und Dankbarkeit für unseren Einsatz entgegen. Und dafür möchte ich mich sehr, sehr herzlich bedanken."
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.