Über 500 Menschen folgten dem Aufruf zur Typisierungsaktion

Hildener für Zooey

Der Besucherstrom riss am vergangenen Samstag bei den Stadtwerken nicht ab. Grund war die Typisierungsaktion für ihren Auszubildenden Zooey Leisner. Der junge Mann ist kürzlich an Blutkrebs erkrankt und benötigt dringend einen Knochenmarkspender.

"Die Hilfsbereitschaft nicht nur von Hildener war überwältigend", sagte Stadtwerkesprecherin Sabine Müller. Sogar Menschen aus Langenfeld, Monheim und Köln waren angereist, um sich an der Aktion zu beteiligen, die die Mitarbeiter der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durchführten. Von den über 500 Besuchern waren 446 Spender geeignet. Ihre Proben werden jetzt untersucht.

Ergebnisse in drei Wochen

"Es wird rund drei Wochen dauern bis die Ergebnisse vorliegen", sagte Müller. Unter den Spendern waren auch 41 Mitarbeiter der Stadtwerke. Die hatten die Aktion in ihrer Freizeit organisiert und betreuten die Besucher mit Getränken sowie Kaffee und Kuchen. Die Bäckerei Schüren hatte zudem 500 Stück Kuchen für die Aktion gespendet.
Jede Untersuchung der Proben kostet die auf Spenden angewiesene DKMS 35 Euro. Die Stadtwerke spendeten für ihre Mitglieder diese Kosten an die DKMS. Zahlreiche Besucher spendeten zudem für den gemeinnützigen Verein. Am Ende kamen 2510,55 Euro zusammen.
Auch Zooeys Verlobte Melissa Weyand, und die Eltern des Azubi, Michael Kisters und Katrin Leisner, waren den ganzen Tag vor Ort. Ihr Dank galt allen Mitarbeitern der Stadtwerken und den Spendern. Der junge Azubi, der derzeit im Krankenhaus liegt, selbst schöpfe Kraft aus der Aktion, erklärte Müller. Zusätzlich zu der Hildener Typisierung laufe die Suche nach einem geeigneten Spender auf Hochtouren.