Hautkrebs: Das Mittelalter ist besonders gefährdet – Vorsorge rettet Leben
Drei Wochen vor den Sommerferien in NRW machen sich die meisten „keinen Kopf“, welche Gefahren ihrer Haut im und nach dem Urlaub drohen. Fachleute schon, sie warnen vor einer dramatischen Zunahme von Hautkrebserkrankungen.
Etwa 15.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr neu am schwarzen Hautkrebs. Rund 200.000 Menschen erhielten die Diagnose heller Hautkrebs. „Betroffen sind vor allem Personen in mittleren Jahren. Hauptgrund ist, dass sie ihre Haut zunehmend der Sonne aussetzten“, weiß Hautarzt Dr. Peter Grotmann, Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) der Capio Klinik im Park, Hilden.
Sorge bereitet den Fachleuten, dass auch bei Kindern und Jugendlichen mehr und mehr Hauttumoren entdeckt werden. Dr. Grotmann begrüßt daher das seit dem vergangenen Jahr geltende Solarienverbot für Jugendliche unter 18 Jahren: „Und positiv wirkt sich auch das kostenlose Hautkrebs-Screening aus, das alle gesetzlichen und privaten Krankenver-sicherungen ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre übernehmen. Viele Kassen zahlen bereits früher, meist ab dem 18. Lebensjahr. “
Nach noch unveröffentlichte Daten des Competenzzentrums Versorgungsforschung in der Dermatologie haben bisher rund 13 Millionen Menschen am Screening teilgenommen. „Da ist noch viel Luft nach oben bei über 80 Millionen Einwohnern“, so Dr. Grotmann. Der Nutzen für die Patienten liege in der frühen Diagnose.
Aber Hautkrebs-Vorsorge rettet nicht nur Leben, sondern spart den Krankenkassen auch Geld für Behandlungskosten. Derzeit leiden etwa 800.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. Information Tel. 02103 896-700
Autor:Olaf Tkotsch aus Hilden |
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