Babys richtig baden: Kurs beim Kinderschutzbund
Gebadet wird ohne Seife und andere Zusätze. Warum Schaum für Babys tabu ist und wie man die Kleinsten sicher in und aus der Wanne hebt – das und viel mehr lernten die Teilnehmer bei der Babysitterausbildung des Kinderschutzbunds.
„Babys, die jünger als sechs Monate alt sind, ertrinken nicht“, erklärt Petra Quellhorst, Kinderkrankenschwester am St. Josef-Krankenhaus. Denn die Kleinsten hielten reflexartig die Luft an, sobald sie unter Wasser kommen.
Seifen und Badezusätze hätten dagegen nichts in der Babywanne zu suchen: Der Schaum könnte sonst eingeatmet werden.
Vorbereitung aufs Babysitten
Vorsichtig zieht Anna Islami die Puppe aus. Quellhorst hilft ihr. „Die Tipps rund um die Säuglingspflege sind nützlich“, sagt Anna. Die 14-Jährige will demnächst als Babysitterin arbeiten. Den Umgang mit Kindern ist sie gewohnt: „Meine Mutter ist Tagesmutter.“
Auch Leonie Laubig, 17 Jahre, wird demnächst auf Kinder aufpassen: „Nach dem Abi möchte ich als Au-Pair nach Spanien oder Frankreich gehen.“
Auf dem zweitägigen Seminar des Kinderschutzbunds lernten die 13 Teilnehmer neben Säuglingspflege auch, welche Spiele kleine Kinder spielen, welches Essen gleichzeitig schmeckt und gesund ist, wie man bei den ersten Anzeichen von Krankheiten reagiert und Erste Hilfe leistet. Fünf externe Referenten leiteten die Jugendlichen an. Vermittelt wurde dabei auch, dass Babysitter eine große Verantwortung übernehmen.
„Wer das Zertifikat von uns erhält, kann anschließend in unsere Babysittervermittlungskartei aufgenommen werden“, sagt Christa Cholewinski, Geschäftsführerin des Hildener Kinderschutzbunds.
Die Babysitterausbildung gehört zu den regelmäßigen Angeboten des Kinderschutzbunds, der Kurs findet einmal jährlich statt. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Hildener Kinderschutzbunds.
Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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