!!! UPDATE !!! Aktuelle Informationen über die Eichenprozessionsspinner !!! UPDATE !!!
!!! UPDATE !!! Eichenprozessionsspinner im Hildener Süden/Ohligser Heide gesichtet !!! UPDATE !!!
Hilden, 26.05.2020, An der Verlach, Ohligser Heide
Nun sind die Eichenprozessionsspinner auch im Hildener Süden, An der Verlach und der Ohligser Heide gesichtet worden. Die Brennhaare der Raupe können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen. Diese Raupen bevorzugen wie der Name bereits sagt, Eichen. Insbesondere exponiert stehende Bäume, also besonders jene Eichen die an Wald- und Wegesrändern stehen. Hier besonders Eichenbäume die besonders viel Sonneneinstrahlung abbekommen.
Es ist ja allgemein bekannt das besonders die mikroskopisch kleinen Nesselhaare der Eichenprozessionsspinner sowohl Haustieren als Menschen schwere Hautreizungen hervorrufen.
Daher die dringende Warnung an alle Spaziergänger, Ausflügler Gassigeher usw bitte halten sie entsprechenden Abstand zu eventuell befallenen Eichen. Lassen sie ihre Haustiere keinesfalls an die Nester oder in die Nähe der betroffenen Bäume- Im Zweifelsfall leinen sie ihre Haustiere an.
Sollten Sie Nester des Eichenprozessionsspinners ( Siehe Fotos ) sehen machen sie einfach ein Foto und melden dieses dem zuständigen Forstamt und oder der Stadtverwaltung, damit diese sichum eine fachgerechte Entsorgung bemühen kann.
Sollten Sie oder ihr Haustier mit den Eichenprozessionsspinnern in Kontakt kommen, bitte sofort einen Arzt/Krankenhaus und/oder einen Tierarzt aufsuchen !!!
Hier ein Auszug aus Wikipedia der die Gefährlichkeit für Mensch und Tier noch einmal verdeutlicht:
Eichen-Prozessionsspinner
Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea)
Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Zahnspinner (Notodontidae)
Unterfamilie: Prozessionsspinner (Thaumetopoeinae)
Gattung: Thaumetopoea
Art: Eichen-Prozessionsspinner
Der Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).
Die Brennhaare der Raupe können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.
Medizinische Bedeutung
Brennhaar der Raupe des Eichen-Prozessionsspinners
Raupendermatitis am Arm
Die sehr feinen Brennhaare der Raupe, die ein Eiweißgift namens Thaumetopoein enthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.
Raupendermatitis
Warnhinweis an einem Rastplatz in Niedersachsen
Die Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den „Nestern“, deshalb ist die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Sträucher).
Für den Menschen gefährlich sind die Haare des dritten Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichen-Prozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest. Die Raupendermatitis kann sich in drei verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern zeigen:
Kontakt-Urtikaria (Quaddeln)
toxische irritative (Reiz auslösende) Dermatitis (Hautentzündung)
anhaltende Papeln (Knötchen), die an Insektenstichreaktionen erinnern.
Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, die nicht bedeckt waren. Die Haut- und Schleimhauterscheinungen können mit Kortisolpräparaten behandelt werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika. Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Hier wären Kortisonsprays und Sprays mit Bronchien-erweiternden Mitteln erforderlich. Selten ist eine stationäre Behandlung mit Infusion von Kortison oder Theophyllin notwendig. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. Selten sind allergische Schockreaktionen.
Vorsichtsmaßnahmen
Grundsätzlich die Befallsgebiete meiden
Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme, Beine) schützen
Raupen und Gespinste nicht berühren
Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren
Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen.
Zwischenzeitlich hat sich einiges getan. Die zuständigen Stellen der Stadt Solingen haben umgehend auf die Hinweise reagiert. Zum einen wurden Warnhinweise mit expliziten Warnhinweisen im Wald und an den Wegen ausgehängt. Zum anderen wurden insbesondere die Nester die sich in Höhe von Spaziergängern, Kindern etc. befanden durch Fachkräfte entsorgt.
An dieser Stelle möchte ich einfach einmal ein Dankeschön an die Mitarbeiter aussprechen, Danke !!!
Autor:Christoph Niersmann aus Hilden |
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